Amazon Music für Prime: Eigene Playlist & Offline-Funktion
Amazon hat seinen Musikstreaming-Dienst für Prime-Mitglieder verbessert. Darüber hat der Internet-Konzern Kunden per E-Mail informiert. So haben Interessenten ab sofort die Möglichkeit, eine eigene Playlist mit ihrem Lieblingssongs zu erstellen. Diese Musiktitel können unbegrenzt übersprungen und auch offline gehört werden, wenn sie vorher heruntergeladen wurden.
Bei Amazon Music steht den Angaben zufolge außerdem jetzt eine verbesserte Auswahl an On-Demand-Playlists zur Verfügung. Dabei handelt es sich laut Amazon um personalisierte Playlist, die auf Abruf bereitstehen und nach einem Download ohne aktive Internet-Verbindung genutzt werden können.
Neue Funktion bei Amazon Music
Screenshot: teltarif.de
"Mein Mix" nennt sich ein neues Playlist-Feature. Hier sollen die Kunden täglich aktualisiert eine Wiedergabeliste bekommen, die sich am Musikgeschmack bzw. den bisherigen Hörgewohnten bei Amazon Music orientiert. Darüber hinaus bekommen die Kunden jede Woche eine neue Auswahl aktueller Alben, die für kurze Zeit On demand zur Verfügung stehen.
15 bis 50 Songs für die eigene Playlist
Auf der Webseite gibt Amazon interessierten Prime-Mitgliedern Hilfestellung bei der Einrichtung der eigenen Playlist, bei der Titel unbegrenzt übersprungen und auch offline gehört werden können. Diese Liste muss aus mindestens 15 Songs bestehen. Die Playlist ist auf 50 Titel beschränkt, wenn die On-Demand-Funktion verfügbar sein soll.
Amazon teilt darüber hinaus mit, die Verbesserungen seien nur verfügbar, wenn die Kunden die aktuellste Version der Amazon-Music-App installiert haben. Diese kann kostenlos aus dem Google Play Store, aus dem AppStore von Apple und von der App-Plattform von Amazon heruntergeladen werden.
100 Millionen Titel - mit massiver Einschränkung
Im Herbst 2022 hatte Amazon eine Änderung beim Musik-Streaming für Prime-Kunden vorgenommen. Anstelle der früher auf rund zwei Millionen Songs begrenzten Auswahl haben die Nutzer seitdem Zugriff auf alle etwa 100 Millionen Musikstücke, die der Streamingdienst im Portfolio hat.
Was zunächst nach einer Verbesserung klingt, kann aber auch ein gravierender Nachteil sein. Abseits der jetzt eingeführten Optimierungen steht nämlich jetzt nur noch ein Shuffle-Modus zur Verfügung. Das gezielte Ansteuern bestimmter Titel ist nicht möglich. In einem Editorial haben wir aufgezeigt, warum man Amazon nach dieser Änderung auch als Kulturbanause bezeichnen kann.