problematisch

WLAN-Router in Standardeinstellungen teilweise unsicher

Ändern von WLAN-Kennung und Passwort behebt das Problem
Von Thorsten Neuhetzki

WLAN-Router sind nicht immer sicher WLAN-Router sind nicht immer sicher
Copyright: Telekom/teltarif.de
Diverse WLAN-Router der Telekom und von Vodafone sind nach einem Bericht des Handelsblatts ab Werk unsicher. Dabei geht es um das von Haus aus eingestellte Passwort sowie die WLAN-Kennung, die sich dem Bericht zufolge leicht knacken lassen. Möglich wird dieses durch die ausgestrahlte WLAN-Kennung (SSID) der Geräte und die Tatsache, dass die ab Werk eingestellten Passwörter für die Verschlüsselung sich mit der Kenntnis der SSID errechnen lassen.

WLAN-Router sind nicht immer sicher WLAN-Router sind nicht immer sicher
Copyright: Telekom/teltarif.de
Dem Bericht zufolge werden Speedport-Router der Telekom ab Werk mit der Kennung "WLAN-xxxxxx" ausgestattet. Die sechs Variablen bestehen zur Hälfte aus einem Teil der MAC-Adresse des Routers, die sich abfangen lässt. Die andere Hälfte kann mit maximal 4 096 Versuchen im Rahmen einer Brute-Force-Attacke erraten werden. Betroffen sind dem Bericht zufolge Router des Hersteller Arcadyan mit den Modellnummern W303V (Typ A) W500, W502V, W503V (Typ C), W504V, W700V, W720V, W722V (Typ B) und W723V (Typ B).

Bei Vodafone werde der WPA-Schlüssel der Geräte vollständig über die SSID des Routers sowie die MAC-Adresse erzeigt. Der Algorithmus dafür ist bekannt, insofern lässt sich der Schlüssel leicht berechnen. Hier sind Router der Serie Easybox mit den Nummern A300, A400, A40, A600, A601, A800, A801, 402, 602, 802 und 803 betroffen, wie die Wirtschaftszeitung berichtet.

Router lassen sich ganz einfach sicher machen

Die Sicherheitsprobleme lassen sich auf Kundenseite ganz einfach beheben, indem der Kunde dem Router eine neue WLAN-Kennung sowie ein neues, sicheres Passwort zuteilt. Dieses sollte im Idealfall bei jedem neuen Gerät ohnehin gemacht werden. Die neue WLAN-Kennung sollte dabei weder den Namen des Besitzers noch die Bezeichnung des Routers beinhalten. Würden diese Informationen gesendet, so kann der Nutzer unter Umständen leichter erraten, wie das Passwort des Nutzers lauten könnte. Sendet der Router seinen eigenen Namen aus, so könnten Dritte leichter den Zugang zu den Routern bekommen, wenn sie böse Absichten haben. Durch Kenntnis des Router-Typs ist beispielsweise die IP-Adresse der Admin-Oberfläche des Routers bekannt.

Weitere Meldungen zum Thema WLAN