Microsoft Windows 10 kommt im Sommer mit Windows Hello

Start-Menü von Windows 10
Bild: Microsoft Microsoft will sein nächstes Betriebssystem Windows 10 im Sommer auf den Markt bringen. Der zuständige Manager Terry Myerson nannte in einem Blog-Eintrag jedoch kein konkretes Datum. Er bekräftigte aber, dass die neue Version den Nutzern von Windows 7 und 8.1 ein Jahr lang kostenlos angeboten werde. Und er geht noch weiter: Auch diejenigen, die keine originale Windows-Version nutzen, sollen das offizielle Update auf Windows 10 erhalten. Dies bestätigte Myerson in einem Telefon-Interview mit Blick auf chinesische Nutzer. In China sollen etwa zwei Drittel aller PCs mit einer nicht offiziellen Windows-Version laufen.

Start-Menü von Windows 10
Bild: Microsoft Mit Windows 10 will Microsoft auf eine einheitliche Plattform für PCs, Smartphones und Tablets umsteigen. Eine Preview-Version von Windows 10 für einige Lumia-Modelle steht seit Anfang Februar bereits zur Verfügung. Wir selbst haben diese Vorab-Version auf einem Lumia 630 ausprobiert.

Windows Hello für biometrische Authentifizierung

Mit Windows 10 will Microsoft auch neue Authentifizierungsmethoden einführen. Zusammengefasst sind diese unter der Bezeichnung Windows Hello. Neben dem Login über Passwörter sollen sich Nutzer künftig auch mittels Fingerabdruck, Iris-Scann oder Gesichtserkennung am Endgerät oder für bestimmte Anwendungen authentifizieren können.

Laut Microsoft wird es eine Reihe neuer Geräte mit Windows 10 geben, die die Authentifizierung mittels biometrischer Daten erlauben. Aber auch Bestandsgeräte, die bereits über einen Fingerabdruckscanner verfügen, sollen nach dem Update auf die neue Betriebssystemversion Windows Hello unterstützen. Schwieriger wird es beim Scann des Gesichts oder der Iris. Denn hierzu ist laut Microsoft zusätzlich spezielle Hard- sowie Software notwendig. Es werden Infrarotkameras benötigt, die zwischen einem Foto eines Gesichts und einer echten Person unterscheiden können.

Windows-Smartphones von Xiaomi

Myerson kündigte im chinesischen Shenzhen auch an, dass der Smartphone-Aufsteiger Xiaomi einigen seiner Nutzer anbieten werde, Windows 10 zu testen. Xiaomi, einer der größten und am schnellsten wachsenden Smartphone-Anbieter in China, setzt bisher auf das Google-Betriebssystem Android. Da Google-Dienste wie GMail in China nicht verfügbar sind, ist es allerdings eine Version ohne Zugang zu den Services des Internet-Konzerns.