Smarte Textilien sollen Fitness-Armbänder ablösen
Viele Verbraucher wünschen sich mehr Funktionen bei Fitness-Armbändern
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Ins Geschäft mit Fitness-Armbändern drängen vermehrt Anbieter - doch der Markt wird laut Experten kleiner. In diesem
Jahr werde der Absatz der Bänder um ein Drittel auf 20 Millionen
schrumpfen, prognostizierte die Analysefirma Gartner heute. Für
2015 rechnen die Marktforscher mit einem weiteren Rückgang auf 17 Millionen
Geräte. Auslöser seien das Interesse der Nutzer an
Sportuhren mit mehr Funktionen sowie der neuen Geräteklasse der
Smartwatches, sagte Gartner-Analystin Angela McIntyre.
Geringer Funktionsumfang stört Verbraucher
Viele Verbraucher wünschen sich mehr Funktionen bei Fitness-Armbändern
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Die Fitness-Armbänder zählen meist die Schritte der Nutzer und die
dazugehörige Software errechnet daraus weitere Informationen wie
zurückgelegte Entfernung oder Kalorienverbrauch. Im vergangenen Jahr
stiegen auch Elektronik-Konzerne wie Sony oder LG und Handy-Anbieter
wie Huawei in den Markt ein. Pioniere des Geschäfts wie Jawbone oder
Fitbit setzen nun auf fortgeschrittene Modelle, die unter anderem die
Herzfrequenz überwachen können.
Trotz der Konkurrenz durch Computeruhren werde es die Bänder als Produktkategorie auch weiterhin geben, betonte McIntyre. Sie würden aber ein relativ überschaubares Geschäft bleiben. Auch zum Jahr 2016 rechnet Gartner mit einem Anstieg auf gerade einmal 19 Millionen verkaufte Fitness-Bänder. Gerade viele große Elektronik-Hersteller könnten es sich leisten, diese Produkte mit Erlösen aus anderen Bereichen querzusubventionieren, um die Nische in ihrem Angebot abzudecken.
Es zeichnet sich auch ein zunehmender Preisdruck ab. So kündigte der chinesische Smartphone-Aufsteiger Xiaomi bereits ein Fitness-Armband für umgerechnet knapp zehn Euro an, während Modelle der Konkurrenz oft mehr als 100 Euro kosten.
Den Markt für spezialisierte Fitness-Uhren, die mehr Funktionen für engagiertes Training bieten, sieht Gartner dagegen zulegen - von 14 Millionen Geräten im vergangenen Jahr auf 21 Millionen 2015. Das schnellste Wachstum erwarten die Marktforscher allerdings bei "smarten Textilien" wie T-Shirts mit integrierten Sensoren. Ihr Absatz werde von 100 000 in diesem Jahr auf 10,1 Millionen 2015 steigen. Im Jahr 2016 würden sie mit 26 Millionen Verkäufen die populärste Kategorie in der tragbaren Fitness-Technik sein, prognostizierte Gartner.
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