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Vodafone: Ende 2012 90 Prozent mobile Breitband-Abdeckung

Angabe bezieht sich auf die kombinierte Versorgung mit UMTS und LTE
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Vodafone: Bis Jahresende 90 Prozent mobile Breitband-Internet-Abdeckung Vodafone: Bis Jahresende 90 Prozent mobile Breitband-Internet-Abdeckung
Foto: Vodafone
Seit Ende 2010 bietet Vodafone LTE-Internet-Zugänge als Ersatz über einen kabelgebundenen Breitband-Anschluss an. Am 1. März fällt der Startschuss für die LTE-Nutzung mit dem Smartphone. Doch wo kann man das LTE-Netz von Vodafone heute schon nutzen und wie sehen die Ausbaupläne für die nächsten Monate aus? Vodafone informierte darüber heute im Rahmen einer Pressekonferenz.

HTC Velocity 4g

Vodafone: Bis Jahresende 90 Prozent mobile Breitband-Internet-Abdeckung Vodafone: Bis Jahresende 90 Prozent mobile Breitband-Internet-Abdeckung
Foto: Vodafone
Wie der zurzeit nach Kundenzahlen größte deutsche Mobilfunk-Netzbetreiber mitteilte, können 30 Prozent der deutschen Bevölkerung schon heute den LTE-basierten Internet-Zugang nutzen. Zum weiteren Ausbau ausschließlich mit LTE sagte das Unternehmen nichts. Vodafone teilte aber mit, bis zum Jahresende solle es eine 90-prozentige Bevölkerungsabdeckung mit mobilem Breitband-Internet geben.

Vodafone erläuterte, diese Zahl setze sich aus der kombinierten Versorgung mit UMTS/HSPA und LTE zusammen. Demnach müssen zu Weihnachten nach dem aktuellen Planungsstand nur noch zehn Prozent der Bevölkerung bei der mobile Internet-Nutzung im Vodafone-Netz auf GPRS bzw. EDGE zurückgreifen.

Teile des GSM-Netzes noch immer ohne EDGE-Aufrüstung

Wie sich auch in Tests der teltarif.de-Redaktion gezeigt hat, sind noch immer Teile des GSM-Netzes von Vodafone nicht mit EDGE aufgerüstet. Dabei ist es offen, inwieweit der Netzbetreiber motiviert ist, das GSM-Mobilfunknetz entsprechend nachzurüsten. Der Fokus liegt derzeit klar auf einem weiteren Ausbau von 3G und 4G. Sollten allerdings ältere, bislang nicht für EDGE geeignete Basisstationen turnusgemäß mit neuer Technik nachgerüstet werden, so ist hier auch mit der Aktivierung der EDGE-Technik zu rechnen.

Bislang hat lediglich die Telekom ihr gesamtes GSM/GPRS-Netz mit EDGE ausgestattet. Damit werden Downloadraten von typischerweise rund 200 kBit/s erreicht, während über GPRS nur knapp ein Viertel dieses Wertes erreicht wird. Zum Vergleich: Über LTE bietet Vodafone derzeit bis zu 50 MBit/s im Downstream an.

Die EDGE-Aufrüstung im GSM-Netz würde durchaus auch in UMTS- und LTE-versorgten Regionen Sinn machen. Nicht immer ist die 3G- oder 4G-Versorgung auch in geschlossenen Räumen gegeben. So zeigte ein Test der teltarif.de-Redaktion in der Nähe des Düsseldorfer Hauptbahnhofs, dass LTE - trotz Innenstadt-Lage - mit dem HTC Velocity 4G nur schwach zu empfangen war, während UMTS und GSM sehr gute Signale lieferten. In anderen Fällen kommt es auch zu schwacher Versorgung über UMTS, während das GSM-Netz mit Vollausschlag auf dem S-Meter des Smartphones anliegt. In solchen Fällen ist es für den Nutzer naturgemäß ärgerlich, wenn mangels EDGE-Ausbau nur noch rund 40 bis 50 kBit/s im Downstream zur Verfügung stehen.

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