4G

HTC Velocity 4G: Das erste LTE-Smartphone im Hands-on

Schickes Design und schnelle mobile Datenübertragungen
Aus Düsseldorf berichtet

Das Startbildschirm des HTC Velocity 4G. Das Startbildschirm des HTC Velocity 4G.
Bild: teltarif.de
Vodafone stellte heute zusammen mit HTC und Qualcomm mit dem HTC Velocity 4G das erste LTE-fähige Smartphone für den europäischen Markt vor. Das Handy ist ab 1. März zunächst in den Düsseldorfer Shops des größten deutschen Mobilfunk-Netzbetreibers erhältlich. Ab 1. April wird das Smartphone bundesweit in den stationären Shops sowie auch im Online-Store von Vodafone vermarktet.

HTC Velocity 4g

Das Startbildschirm des HTC Velocity 4G. Das Startbildschirm des HTC Velocity 4G.
Bild: teltarif.de
Das HTC Velocity 4G wird nur mit Vertrag und ausschließlich mit gebuchter LTE-Option angeboten. Ohne diese Option lässt Vodafone die Kunden nicht in sein 4G-Mobilfunknetz - auch nicht mit entsprechend niedrigerer Geschwindigkeit für den mobilen Internet-Zugang. Im Gegensatz dazu macht der Mitbewerber Telekom keine Unterschiede bei der Netztechnologie. Lediglich die bereitgestellte Performance ist abhängig vom jeweiligen Vertrag. Wie macht sich das HTC Velocity 4G in der Praxis? Wir hatten Gelegenheit zu einem kurzen Hands-on.

Zunächst Android 2.3.7 als Betriebssystem

Das erste in Deutschland erhältliche LTE-Smartphone basiert auf dem von Google initiierten Android-Betriebssystem. Dabei kommt zum Vermarktungsstart noch Android 2.3.7 (Gingerbread) zum Einsatz. Vodafone zeigte sich zuversichtlich, dass der taiwanesische Hersteller zeitnah ein Update auf Android 4.0 (Ice Cream Sandwich) anbieten wird.

Das Smartphone kommt mit einem 4,5 Zoll großen Touchscreen. Der Look & Feel unterscheidet sich nicht von anderen Android-Smartphones von HTC. Vodafone verkauft das Handy ausschließlich in Weiß. Es gibt auch eine schwarze Version. Hands-on Velocity 4G: Übersicht über die Apps. Hands-on Velocity 4G: Übersicht über die Apps.
Bild: teltarif.de
Diese wird vom kundenstärksten deutschen Mobilfunk-Netzbetreiber aber auch perspektivisch nicht angeboten, wie Pressesprecher Thorsten Höpken im Gespräch mit teltarif.de erklärte.

Wie bei den Taiwanesen üblich, bekommen die Kunden keine unveränderte Android-Firmware. Vielmehr verfügt das HTC Velocity 4G über die Sense-Oberfläche in der Version 3.5. Bei Download-Tests werden im Düsseldorfer Stadtgebiet derzeit rund 50 MBit/s erreicht. Auch die Ping-Zeiten sind deutlich niedriger als vom UMTS-Netz gewohnt. Videos werden schneller geladen und mit höherer Auflösung als im 3G-Netz wiedergegeben.

Das HTC Velocity 4G verfügt über eine WLAN-Hotspot-Funktion. Damit lässt sich der LTE-Internet-Zugang auch auf Tablets, Laptops oder andere Smartphones weiterreichen. Vodafone wirbt auch mit dieser Möglichkeit, beispielsweise das Apple iPad 2 zu einem 4G-Tablet aufzurüsten. HTC hat die Hotspot-Funktion nicht in den Tiefen des Menüs versteckt, sondern direkt im Hauptmenü des Telefons platziert, so dass sich das Feature auch schnell auffinden lässt.

Während eines Telefonats Wechsel ins 2G-Netz

Mobiler Hotspot mit dem Velocity 4G. Mobiler Hotspot mit dem Velocity 4G.
Bild: teltarif.de
Wird Telefonat aufgebaut, so wechselt das HTC Velocity 4G ins GSM-Mobilfunknetz. Die 4G-Anzeige am rechten oberen Display-Rand verschwindet, es ist aber auch kein 3G-Symbol zu sehen. Etwa zwei bis drei Sekunden nach Ende des Gesprächs wechselt das Handy wieder in den 4G-Modus. Der Nutzer hat aber auch die Möglichkeit, über das Menü gezielt einen Netzstandard auszuwählen - beispielsweise wenn das Smartphone nicht am Rande des LTE-Versorgungsbereichs ins 4G-Netz wechseln soll.

Zur Akku-Laufzeit lässt sich nach dem ersten kurzen Test noch nichts sagen. Darüber hinaus haben wir noch keine Erfahrungen mit der Feldstärke und Performance, die LTE im mobilen Betrieb bietet. Im Rahmen der Vodafone-Pressekonferenz war die Netzverfügbarkeit natürlich sehr gut, so dass die Versorgung während unseres kurzen Tests nicht ganz repräsentativ ist.

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