Ausland

Vodafone ReisePaket World im Test: Roaming außerhalb der EU

Roaming außerhalb der EU ist nach wie vor teuer. Wir haben eine Vodafone-Option getestet, die zumindest in 70 Ländern greift und für halbwegs bezahlbare Preise sorgt.
Von

Trotz der weitgehend positiven Erfahrungen gibt es einen Schönheitsfehler: Die MeinVodafone-App und auch die Webseite center.vodafone.de haben keinen Aufschluss darüber gegeben, wie viele Minuten und SMS und wie viel Datenvolumen am jeweiligen Nutzungstag noch verfügbar sind. Eine Abfragemöglichkeit sollte Vodafone unbedingt noch einpflegen.

Mobilfunk-Basisstation auf Palm Jumeirah im Palmen-Design Mobilfunk-Basisstation auf Palm Jumeirah im Palmen-Design
Foto: teltarif.de
Lediglich am Tag vor der Abreise wurden wir per SMS darüber informiert, dass noch 43 MB Datenvolumen zur Verfügung stehen. Dabei stellt sich die Frage, warum diese Information nur ein einziges Mal verschickt wurde und warum das zu diesem Zeitpunkt erfolgte. Keine Daten enthielt die SMS zudem zum verbleibenden Kontingent für Telefongespräche und den SMS-Versand.

Es ist nicht ganz unwichtig zu wissen, wie viel Volumen man als Nutzer des ReisePakets World noch zur Verfügung hat. Nach dem Verbrauch der Inklusivleistung werden nämlich nicht etwa die Verbindungen gekappt. Stattdessen werden dann 20 Cent pro Gesprächsminute, pro SMS und pro übertragenem Megabyte abgerechnet. Ist vor allem der Telefonie-Preis für Übersee-Roaming noch recht moderat, so kann die Internet-Nutzung schnell ins Geld gehen - schon allein durch auf dem Handy möglicherweise laufende Hintergrunddienste.

So geht es nach einer Woche (theoretisch) weiter

Am letzten Gültigkeitstag der Wochen-Option von Vodafone waren wir zurück in Deutschland. Dennoch informiere Vodafone per SMS über das bevorstehende Auslaufen des Tarifs. Das ist durchaus sinnvoll, denn es ist ja nicht ausgeschlossen, dass beispielsweise Geschäftsreisende nach einem Zwischenstopp zuhause direkt das nächste Land ansteuern, in dem das ReisePaket World genutzt werden kann.

Lokale Prepaidkarte als Alternative zum International Roaming Lokale Prepaidkarte als Alternative zum International Roaming
Foto: teltarif.de
In der SMS wurde auch die Buchung des nächsten Wochen-Pakets angeboten. Sprich: Anders als bei der Erstbuchung muss man bei einem Auslandsaufenthalt von mehr als einer Woche nicht erneut den Umweg über ein Tagespaket gehen, um das ReisePaket World Woche für einen weiteren Sieben-Tage-Gültigkeitszeitraum zu buchen.

Sieht man davon ab, dass wir am ersten Tag vor der Buchungsmöglichkeit der Sieben-Tage-Option zunächst das ReisePaket World Tag nutzen mussten, klappte die Verwendung des Roaming-Tarifs ohne Probleme und so wie vom Netzbetreiber versprochen. Wichtig wäre aber eine Abfragemöglichkeit für das jeweils noch verfügbare Minuten-, SMS- und Daten-Kontingent. Ansonsten wäre es wünschenswert, dass andere Netzbetreiber und Provider dem Beispiel von Vodafone folgen und bezahlbare Roaming-Optionen auch für exotische Reiseziele anbieten.

Wer auf seine angestammte Handynummer verzichten kann, hat je nach Reiseland natürlich auch die Möglichkeit, eine lokale Prepaidkarte zu verwenden. Weitere Tipps zur Mobilfunk-Nutzung im Ausland finden Sie zudem in unserem Roaming-Ratgeber.

Mehr zum Thema Vodafone