"Wir jagen Funklöcher": Hier baut die Telekom LTE aus
Telekom schließt weitere Funklöcher
Foto: Telekom
Im vergangenen Jahr hatte die Deutsche Telekom die Aktion "Wir jagen Funklöcher" gestartet. Interessierte Städte und Gemeinden waren aufgefordert, sich beim Netzbetreiber zu melden, wenn sie an der Schließung von Mobilfunk-Versorgungslücken interessiert sind. Die ersten 50 Gewinner der Aktion hatte die Telekom bereits genannt. Gleichzeitig gab der Konzern bekannt, weitere 50 von den Kommunen gemeldete Versorgungslücken schließen zu wollen.
Jetzt hat der Bonner Telekommunikationskonzern die weiteren 50 Städte und Gemeinden genannt, die von der Funkloch-Aktion profitieren sollen. Im Rahmen der Aktion werden demnach nun 100 bisherige Versorgungslücken geschlossen. Neben einer GSM-Basisversorgung bekommen die neuen Funkmasten auch LTE-Antennen, sodass ein zeitgemäßer mobiler Internet-Zugang zur Verfügung steht.
Walter Goldenits: "Begeisterung und Engagement in den Kommunen"
Telekom schließt weitere Funklöcher
Foto: Telekom
"Wir haben die Zahl der Gewinner verdoppelt, weil die Aktion sehr viel Begeisterung und Engagement in den Kommunen ausgelöst hat", sagt Walter Goldenits, Technikchef der Telekom Deutschland. "'Wir jagen Funklöcher' zeigt, dass Mobilfunkausbau anders gehen kann, wenn alle an einem Strang ziehen. Wir haben ein Interesse und die Kommunen haben ein Interesse - und das Ergebnis ist: ein Funkloch weniger. Es zeigt sich, dass es sich lohnt, neue Wege zu gehen."
Der ersten beiden Standorte, die im Rahmen der Aktion gebaut wurden, konnten bereits in Betrieb genommen werden. Die neuen Masten befinden sich im rheinland-pfälzischen Vielbach und in Dettelbach in Unterfranken. Wie die Telekom weiter mitteilte, strebt das Unternehmen an, trotz der Beeinträchtigungen, die die Corona-Krise mit sich bringt, die meisten Standorte bis Ende 2020 in Betrieb zu nehmen.
Weitere Gewinner möglich
Die Telekom teilte mit, die Funkloch-Jagd-Aktion ergänze das reguläre, ohnehin geplante Ausbauprogramm für das Mobilfunknetz. Jedes Jahr baue der Konzern rund 2000 Mobilfunk-Standorte in Deutschland. An der Aktion hätten sich insgesamt 539 Kommunen beteiligt. Zwar ist es offenbar nicht geplant, weitere 50 offizielle Gewinner zu benennen. Die Telekom prüfe aber, inwieweit sie weiteren Kommunen ein Angebot machen kann und sie in ihre Ausbauplanung für die nächsten zwei Jahre integrieren kann.
Mit der Aktion "Wir jagen Funklöcher" beschritt die Telekom einen neuen Weg. Üblicherweise suchen Funknetzplaner potenzielle Standorte für Mobilfunkmasten und gehen dann auf die Gemeinden zu. Lehnt die Kommune den Standort ab, wiederholt sich der Prozess und dauert so mehrere Monate, manchmal sogar Jahre. Nun waren die Gemeinden aufgerufen, selbst konkrete Vorschläge für einen Netzausbau in ihrem Bereich zu machen.
Das sind die weiteren 50 Gewinner bei der Telekom-Funkloch-Jagd
Baden-Württemberg
- Dornhan
- Geisingen
- Sulz am Neckar
- Unlingen
- Waldenburg
Bayern
- Aubstadt
- Eyershausen
Hessen
- Driedorf
- Ehrenberg OT Reulbach
- Ringgau
- Schöffengrund
Mecklenburg-Vorpommern
- Passow
Niedersachsen
- Auhagen
- Börger
- Firrel
- Lage
- Lingen (Ems)
- Lüder
Nordrhein-Westfalen
- Leichlingen (Rheinland)
- Mechernich
- Rheda-Wiedenbrück
- Übach-Palenberg
- Vettweiß
- Weilerswist
Rheinland-Pfalz
- Asbach
- Bad Dürkheim
- Braunshorn
- Bubach/Budenbach/Horn (Hunsrück)
- Buchholz
- Dickendorf
- Friesenhagen
- Hallgarten
- Hergenroth
- Herrstein
- Kludenbach
- Körperich
- Mandel
- Marienrachdorf
- Scheibenhardt
- Steinefrenz
- Völkersweiler
- Wiebelsheim
Saarland
- Schmelz
Sachsen
- Dippoldiswalde
- Rothenburg/O.L.
Sachsen-Anhalt
- Mücheln (Geiseltal)
Schleswig-Holstein
- Hedlingen
- Rügge
Thüringen
- Kölleda OT Burgwenden und Großmonra
- Nobitz
In einer weiteren Meldung haben wir bereits darüber berichtet, wie die Telekom den 5G-Ausbau in diesem Jahr vorantreiben will.