Telekom-Funkloch-Jagd: Weitere Lücken geschlossen
Die Deutsche Telekom hatte im Sommer 2019 Gemeinden in ganz Deutschland unter dem Motto "Wir jagen Funklöcher" aufgefordert, noch bestehende Versorgungslücken im Mobilfunknetz zu melden. Der Bonner Telekommunikationskonzern wollte 50 Kommunen als Gewinner küren, die auch abseits des ohnehin geplanten Netzausbauprogramms eine neue Mobilfunk-Basisstation bekommen.
Die Resonanz war groß. Bundesweit haben sich 539 Kommunen an der Aktion beteiligt. Die Telekom hatte daraufhin die Anzahl der Gewinner auf 100 verdoppelt. Zudem gab das Unternehmen bekannt, weitere 180 Bewerbungen in das Ausbauprogramm für die Jahre 2021 und 2022 aufzunehmen.
Telekom baut Netz weiter aus
Foto/Logo: Telekom, Montage: teltarif.de
Zu den Gewinnern der Funkloch-Jagd-Aktion zählt Kludenbach in Rheinland-Pfalz. Die Gemeinde liegt im Rhein-Hunsrück-Kreis und hat laut Wikipedia knapp 120 Einwohner. Nun haben Einwohner und Besucher von Kludenbach die Möglichkeit, das Mobilfunknetz der Deutschen Telekom zu nutzen. Das bislang klaffende Funkloch wurde geschlossen.
GSM und LTE in Betrieb genommen
Der Funkmast befindet sich etwas außerhalb der Ortschaft. Aufgeschaltet hat die Telekom das GSM- und LTE-Netz. Damit ist es in Kludenbach möglich, mit dem Handy zu telefonieren und mobile Datendienste zu nutzen. Das parallel zum LTE-Standard aufgeschaltete GSM-Netz sorgt dafür, dass auch einfache Handy und Smartphones, die den VoLTE-Standard nicht beherrschen, für Telefonate geeignet sind. Auch der eCall funktioniert über das 2G-Netz.
"Gerade in der heutigen Zeit wünschen sich unsere Einwohnerinnen und Einwohner ein stabiles und verlässliches Mobilfunknetz. So können sie mit ihren Familien und Freundinnen und Freunden in Kontakt bleiben. Ich freue mich, dass der Mobilfunk-Mast funkt. Im Namen aller Bürgerinnen und Bürger bedanke ich mich ganz herzlich bei der Deutsche Telekom AG für diese Aktion", sagt der Ortsbürgermeister der Gemeinde Kludenbach, Walter Kuhn.
Neue Basisstation in Kludenbach
Foto: Telekom
Auch in anderen Regionen treibt die Telekom den Mobilfunk-Netzausbau voran. So wurden etwa in Hameln zwei weitere LTE-Standorte gebaut. Ein weiterer Standort wurde mit 4G erweitert. Im Großraum Erlangen vermeldet die Telekom einen neu gebauten Standort sowie sechs mit LTE und zehn mit 5G erweiterte Sender. Auch in den Landkreisen Limburg-Weilburg, Oldenburg, Holzminden, Fürstenfeldbruck und Ortenau hat die Telekom ihr Netz erweitert.
Wie berichtet will die Telekom bis zum Jahresende 80 Prozent der Bevölkerung mit 5G erreichen.