Streaming mobil: So geht's ohne StreamOn & Vodafone Pass
Bei den meisten Discountern sucht man echte Flatrates für die mobile Internet-Nutzung noch vergebens. Hier bleibt nur die Möglichkeit, das Augenmerk auf Aktionen zu richten, mit denen die Tarife des gewünschten Anbieters mit mehr Surfvolumen als normalerweise üblich zu bekommen sind. Bei einigen Providern gibt es auch Optionen, mit denen sich das Surf-Kontingent vergrößern lässt.
Streaming-Einstellungen in Apps nutzen
Quelle: TuneIn App, Screenshot: teltarif.de
Vorsicht ist bei Tarifen geboten, die mit einer DayFlat werben. Ähnlich wie bei Vodafone CallYa handelt es sich oft um keine echte Flatrate, sondern um einen mehr oder weniger groß dimensionierten Volumentarif. Je nach Nutzung könnte die Inklusivleistung nicht ausreichen, sodass wieder auf das Kontingent des eigentlichen Tarifs zurückgegriffen wird.
Daten beim Streaming sparen
Wer aus Kostengründen keinen Flatrate-Vertrag buchen, sondern mit einem Volumen-Tarif auskommen möchte, kann freilich Sparmaßnahmen ergreifen, um beim Streaming möglichst wenig vom Inklusivkontingent zu verbrauchen. Wenn der Video- oder Musikstreaming-Anbieter einen Offline-Modus anbietet, können Inhalte für die mobile Nutzung bereits im heimischen WLAN-Netz oder an öffentlichen Hotspots heruntergeladen werden. Diesen Service gibt es beispielsweise bei Netflix und Apple TV+, bei Spotify und Deezer. Auch Podcasts können vorab geladen werden, sodass unterwegs kein LTE- oder 5G-Volumen verbraucht wird.
Einige Streamingdienste bieten eine Download-Option
Quelle: YouTube-App, Screenshot: teltarif.de
Auch Webradio- und TV-Apps bieten in den Einstellungen teilweise Optionen, mit denen mobil auf einen eigens dafür gedachten Stream zurückgegriffen wird. Musik und Radio wird dann beispielsweise im AAC+-Standard anstelle von MP3 und mit niedrigerer Datenrate gestreamt und beim Video-Streaming wird auf Full-HD oder 4K verzichtet, was auf kleinen Smartphone-Displays aber zu verschmerzen ist. Mit PC Radio gibt es auch eine App, die Radiostreams speziell für die datensparende Nutzung konvertiert werden.
Passenden Tarif finden
Einen echten Ersatz für StreamOn und den Vodafone Pass gibt es bislang nicht. Die Soft-Drossel-Flatrate von o2 ist zwar günstig und sogar auf Prepaidbasis erhältlich. Sie erlaubt aber kein Video-Streaming. Die Vertragstarife von o2 sind gerade erst teurer geworden. Bei Telekom und Vodafone haben Streaming-Fans wiederum auf Zero Rating zurückgegriffen, um nicht die nach wie vor sehr teuren echten Flatrates buchen zu müssen.
Anwendern bleibt nur die Möglichkeit, Kompromisse einzugehen. Einige Möglichkeiten haben wir in diesem Artikel aufgezeigt. Darüber hinaus sollten Nutzer regelmäßig überprüfen, ob ihr aktueller Tarif noch zum eigenen Nutzungsverhalten passt. Mit unserem Tarifvergleich können Sie Angebote ermitteln, die Ihren Bedürfnissen am nächsten kommen.