Musikstreaming

Spotify, Amazon, Apple & Co.: Musikstreaming boomt weiter

Musik­strea­ming-Dienste wie Spotify, Amazon Prime Music, Apple Music und Co. sind weiterhin stark gefragt. So hätten in den ersten sechs Monaten 2020 rund zwei Drittel des Umsatzes aus Audio­strea­ming-Einnahmen bestanden.
Von dpa /

Musikstreaming habe mit 55 Prozent Anteil am Gesamtumsatz der Branche CDs, Downloads und Vinyl weit hinter sich gelassen Musikstreaming habe mit 55 Prozent Anteil am Gesamtumsatz der Branche CDs, Downloads und Vinyl weit hinter sich gelassen
Foto: Image licensed by Ingram Image, Logos: Anbieter, Montage: teltarif.de
Audio­strea­ming hat seine Bedeu­tung als umsatz­stärkstes Format im deut­schen Musik­markt mit erneut deut­lich gewach­senen Nutzungs­zahlen im Vorjahr unter­mauert. Laut Sonder­aus­wer­tung des Markt­for­schungs­insti­tuts GfK Enter­tain­ment und des Bundes­ver­bandes Musik­indus­trie (BVMI) wurden 2020 hier­zulande mehr als 139 Milli­arden Musik-Streams verzeichnet.

Drei Viertel des Umsatzes online

Musikstreaming habe mit 55 Prozent Anteil am Gesamtumsatz der Branche CDs, Downloads und Vinyl weit hinter sich gelassen Musikstreaming habe mit 55 Prozent Anteil am Gesamtumsatz der Branche CDs, Downloads und Vinyl weit hinter sich gelassen
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Das seien fast ein Drittel mehr als 2019 (107 Milli­arden) und drei Viertel mehr als 2018 (79,5 Milli­arden), berich­tete der BVMI. Vor einem Jahr hatte der Verband zu den Jahres­zahlen 2019 mitge­teilt, Strea­ming über Platt­formen wie Spotify, Amazon, Apple Music, Tidal oder Deezer habe mit 55 Prozent Anteil am Gesamt­umsatz der Branche CDs, Down­loads und Vinyl weit hinter sich gelassen.

BVMI-Vorstands­chef Florian Drücke sagte nun, dies sei "eine Dynamik, die wir seit mehreren Jahren sehen, auch in der Zeit vor der Pandemie. Musik wird inzwi­schen zu erheb­lichen Teilen online gehört, was sich entspre­chend auch im Marktmix wider­spie­gelt."

So hätten in den ersten sechs Monaten 2020 rund zwei Drittel des Umsatzes aus Audio­strea­ming-Einnahmen bestanden. Zusammen mit Down­loads und Video­strea­ming "wurden insge­samt drei Viertel des Umsatzes online erwirt­schaftet".

Musik "Made in Germany" ist sehr beliebt

Der Geschäfts­führer von GfK Enter­tain­ment, Mathias Giloth, sagte: "Insbe­son­dere Musik "Made in Germany", die über die Hälfte der Top-100-Strea­ming-Jahres­charts ausmacht, ist dabei sehr beliebt - und zwar aus so unter­schied­lichen Genres wie Hip-Hop, Dance oder Pop."

Er fügte hinzu: "Die Tage, an denen deutsch­land­weit am meisten gestreamt wurde, waren einmal mehr Heilig­abend und Silvester" mit 605 Millionen bezie­hungs­weise 537 Millionen Zugriffen - zwei Rekord­werte. Grund­lage der Auswer­tung waren werbe­basierte und kosten­pflich­tige Musik­streams ab 31 Sekunden Dauer.

Nach Öster­reich und den USA erhöht der Videstrea­ming-Dienst Netflix auch im Verei­nigten König­reich die Abo-Preise. Ledig­lich einer der drei Tarife bleibt unver­ändert. Details zu dem Thema lesen Sie in einer weiteren News.

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