Helles Display

Display-Wunder: Sony Xperia P im Praxistest

Überzeugende Kamera, aber Kompromisse bei der Handhabung
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Das von Sony mit dem Begriff "White Magic" angepriesene Display ist tatsächlich eines der Highlights des Xperia P. Dahinter verbirgt sich ganz konkret eine Display-Technik, die Sony selbst in dem Blogeintrag Introducing WhiteMagic erläutert.

Sony Xperia P

Zusätzlich zu den gewohnten Pixelfarbe Rot, Grün und Blau verfügt das Display über weiße Unterpixel. Das Ergebnis ist auch ohne komplizierte Lichtstärke-Messung mit bloßem Auge erkennbar. Im Auslieferungszustand mit voreingestellter automatischer Helligkeitsanpassung konnte das Display in geschlossenen Räumen durch ein überdurchschnittlich helles Display und deutlich lesbares Schriftbild überzeugen. Beim Gang ins Freie brauchte das Telefon bei wechselnden Lichtverhältnissen immer eine kurze Zeit, um sich einem bewölkten oder sonnigen Himmel anzupassen.

Ein konstantes Ergebnis erzielten wir mit der manuellen Helligkeitseinstellung: Selbst bei direkter Sonneneinstrahlung war es praktisch nie notwendig, die Helligkeit - wie bei so vielen anderen Smartphones - auf die allerhöchste Stufe zu stellen, um die Schrift lesen zu können. Mit einer Helligkeitseinstellung von etwa 70 Prozent war der Bildschirm jederzeit gut lesbar.

Die Blickwinkelabhängigkeit ist beim Sony Xperia P recht schwach ausgefallen. In unserem Test war der Bildschirm auch bei einem schrägen Blick von der Seite noch gut erkennbar, auch die bei Smartphones mitunter auftretenden Farbverschiebungen bei einem seitlichen Blick auf das Display konnten wir beim Xperia P nicht entdecken.

Einen minimalen Wermutstropfen hat das Display allerdings doch: Durch das zusätzliche weiße Pixel ist die Farbtreue beim Betrachten von Fotos und Webseiten nicht immer gegeben. Das klassisch leuchtende Gelb der teltarif.de-Startseite wirkte auf dem Display etwas blass und eher stumpf. Weiße (Hintergrund-)Flächen haben einen leichten Stich ins rosa.

Ausstattung: Akku nicht wechselbar, gute Digitalkamera

Ein mit der Kamera des Xperia P geschossenes Straßenfoto Ein mit der Kamera des Xperia P geschossenes Straßenfoto
Foto: teltarif.de
Die Hardware ist für das momentan auf dem Sony Xperia P installierte Android 2.3.7 Gingerbread gut bemessen. Sony hat bereits angekündigt, dass das Smartphone in den nächsten Wochen ein Update auf Ice Cream Sandwich bekommen soll. Wichtig zu wissen ist auch, dass das Xperia P einen MicroSIM-Slot hat. Für die Verbindung zum PC ist es übrigens nicht notwendig, die beim erstmaligen Anschließen vorgeschlagene Software-Installation durchzuführen: Kopiert man lediglich Fotos und MP3-Dateien zwischen Telefon und Computer, kann man auf diese Software durchaus verzichten. Der mit 16 GB eher durchschnittlich ausgefallene Speicher ist nicht erweiterbar, da das Xperia P keinen Speicherkartenslot hat. Frei nutzbar sind rund 13 GB.

Kamerafoto Xperia P: Die Farbtreue überzeugt Kamerafoto Xperia P: Die Farbtreue überzeugt
Foto: teltarif.de
Etwas ausführlicher beschäftigt haben wir uns mit der im Xperia P verbauten 8-Megapixel-Kamera. Je nach Einsatzszenario macht diese erstaunlich gute Fotos. Insbesondere die Farbgebung der Fotos ist sehr detailgetreu, auch über die Schärfe der Bilder gibt es nichts Negatives zu sagen. Lediglich bei schlechten Lichtverhältnissen lässt die Qualität etwas nach - die Bilder haben dann einen leicht weißlichen Schleier, was man aber bei einer Smartphone-Kamera nicht kritisieren darf. Bei schönem, sonnigem Wetter macht die Kamera Fotos, die den Vergleich mit denen einer Mittelklasse-Digitalkamera nicht zu scheuen brauchen.

Auf der letzten Seite werfen wir einen Blick auf die Akkuleistung und die vorinstallierten Apps und begründen, warum die Floating-Touch-Funktion überbewertet ist.

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