Nextbit

Smartphone mit "unendlichem" Speicher geplant

Das Start-up Nextbit will am 1. September sein erstes Smartphone mit unbegrenztem Speicherplatz per Cloud-Lösung präsentieren. Apps, Dateien und Einstellungen soll der Nutzer dann in die Cloud verschieben können.
Von Marleen Frontzeck-Hornke

Nextbit kündigt Smartphone mit unendlichem Speicher an Nextbit kündigt Smartphone mit unendlichem Speicher an
Screenshot: teltarif.de
Ein Smartphone mit "unbegrenztem Speicherplatz" könnte schon bald Realität werden. Die neue Firma Nextbit will am 1. September ein solches Gerät vorstellen. Nextbit wurden von ehemaligen Mitarbeitern bei Google und HTC gegründet. Zudem soll das Smartphone mit einem besonderem Äußeren ausgestattet sein, wie engadget.com unter Berufung auf CNET schreibt.

Bei den Materialien für das Smartphone soll allerdings kein Metall zum Einsatz kommen, man will etwas Neues ausprobieren, sagte Nextbit im Interview. Das Unternehmen wird durch Google Ventures finanziert. Zu den Mitarbeitern gehören die Anroid-Veteranen Tom Moss und Mike Chane sowie der ehemalige Design-Chef bei HTC Scott Croyle. Das größte Steckenpferd von Nextbit liegt in der Entwicklung der Software für das Smartphone. Der unbegrenzte Speicher soll dabei über eine Cloud-Software realisiert werden. Diese soll es dem Nutzer erlauben, Einstellungen und Dateien zwischen den Android-Geräten hin und her zu schieben. Apps könnten dann auch in der Cloud-Lösung hinterlegt werden, heißt es weiter im Bericht. Nextbit wolle sich "auf ein Smartphone konzentrieren, das man anpassen kann".

Das soll das Nextbit-Smartphone kosten

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Screenshot: teltarif.de
Das Smartphone soll Nextbit [Link entfernt] zufolge zwischen 300 und 400 US-Dollar kosten. Das Unternehmen wolle sich dabei an den gängigen Preisen für Smartphones auf einem ähnlichen Niveau orientieren, wie am OnePlus 2 oder Moto X Style. Zudem soll das Smartphone im Laufe der Zeit besser werden und sich dem Nutzer anpassen können. Dafür sollen stetige Software-Erweiterungen des Betriebssystems sorgen.

Konkrete Angaben zum genutzten Betriebssystem bzw. der Version machten die Entwickler in dem Interview zwar nicht, sehr wahrscheinlich wird es sich aber um eine Software handeln, die auf Android basiert. Ein Indiz dafür ist, dass Nextbit erwähnte, man wolle nicht so radikal wie Amazon das Android-System verändern. Amazon bietet über seine Smartphones und Tablets keinen Zugang zu den wichtigsten Google-Apps. Spannend bleibt, wie groß der interne Speicher ausfällt. Angesichts der Cloud-Fixierung könnte Nextbit auf die Idee kommen, diesen eher mager zu dimensionieren.

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