Härtestes Smartphone-Glas der Welt kommt aus Jena
Auf dem Weltmarkt gibt es derzeit nur weniger als eine handvoll Spezialhersteller, die Touchscreen-Gläser für mobile Geräte in dieser Qualität anbieten können. Das zumindest sagt der Spezialhersteller Schott aus Jena. Mit dem heute vorgestellten Aluminosilicatglas Xensation Cover will Schott nicht nur Qualitätsmaßstäbe gegenüber Billigprodukten aus Fernost setzen, sondern auch vermehrt am stark wachsenden Geschäft mobiler Geräte mit Touchscreens mitmischen. Das Schott Xensation Cover wurde für den Einsatz in kapazitiven Touchscreens entwickelt und wird mit einer Dicke von 0,55 bis 1,1 Millimeter angeboten.
Härte und Kratzfestigkeit: Hohe Ansprüche an Touchscreens
Prof. Dr.-Ing. Udo Ungeheuer, Vorsitzender
des Vorstandes der Schott AG, präsentiert das neue Glas.
Foto: teltarif.de
Auch wenn man sein Smartphone gut behandelt, muss es gewisse Belastungen aushalten: Schiebt man
es in dieselbe Hosentasche wie den Schlüsselbund, darf das Display nicht gleich zerkratzt werden,
splittern oder gar zerbrechen. Auch beim Aufstehen oder Hinsetzen muss das Telefondisplay in der
Hosentasche kurzzeitig eine gewisse Spannung ertragen. In einer feuchten Umgebung soll es nicht
beschlagen und bei einem Kontakt mit haushaltsüblichen Chemikalien nicht zerstört werden. Schott
behauptet, dass das Xensation Cover alle diese Ansprüche erfüllt – 20 Prozent härter als alle
verfügbaren Konkurrenzprodukte soll es sein. Denn nicht nur die chemischen Elemente des Materials
bestimmen die Härte des Glases, sondern auch der Produktionsprozess.
Produktionsanforderungen der Hersteller: Billig und einfach zu verarbeiten
Das neue Glas im Detail
Foto: teltarif.de
Den enormen Kostendruck bei der Produktion von Tablets und Smartphones geben die Hersteller
an die Zulieferer weiter. Schott hat das Glas Xensation Cover so produziert, dass für die Hersteller
eine um 30 Prozent schnellere Verarbeitung beim Zusammenbau des Geräts möglich sein soll als
bisher. Der Marktpreis eines Xensation-Cover-Glases liegt bei rund 10 US-Dollar.
Auf der nächsten Seite lesen Sie, wie das neue Spezialglas produziert wird.