Streaming

Neue Streaming-Hardware: Roku kommt nach Deutschland

In den USA ist der Strea­ming­pio­nier Roku mit dem Service von Netflix groß geworden. Inzwi­schen versteht sich Roku aber als ein neutraler Anbieter im TV-Strea­ming­markt. Nun kommt Roku nach Deutsch­land, wenn auch nicht mit der kompletten Produkt­palette.
Von dpa /

Strea­ming­geräte wie Fire TV, Apple TV und Google Chro­mecast bekommen nun auch in Deutsch­land Konkur­renz: Der US-Strea­min­griese Roku, einer der führenden Hersteller von TV-Strea­ming­geräten aus den USA, wird seine Geräte noch in diesem Jahr auf den deut­schen Markt bringen. Das kündigte das Unter­nehmen heute in Berlin an.

Über die Sticks und Settop­boxen von Roku kann man zum einen globale Strea­ming­dienste wie Netflix, Amazon Prime Video und Disney+ empfangen. Roku will in Deutsch­land aber auch lokale Dienste von Sky Ticket, TV NOW (RTL+) und Seven.One Enter­tain­ment inte­grieren.

Angebot für Deutsch­land zunächst einge­schränkt

Über Sticks und Settopboxen von Roku kann man Streamingdienste wie Netflix, Amazon Prime Video und Disney+ empfangen Über Sticks und Settopboxen von Roku kann man
Streamingdienste wie Netflix, Amazon Prime Video und Disney+
empfangen
Bild: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Britta Pedersen
Zum Deutsch­land-Start tritt Roku aller­dings nicht mit der kompletten Produkt­palette an. In den USA und anderen Ländern bestückt das Unter­nehmen auch die Geräte von TV-Herstel­lern wie Hisense und TCL mit seinem Betriebs­system, das sämt­liche Bereiche des Smart TVs abdeckt, nicht nur die Strea­ming­kom­ponente.

In Deutsch­land beschränkt sich Roku dagegen vorerst auf seine eigene Hard­ware, die an einen belie­bigen Fern­seher einge­stöp­selt werden kann. Nicht verfügbar in Deutsch­land sind auch die Inhalte, die Roku in den USA unter der eigenen Marke in einem Strea­ming-Kanal anbietet. Welche konkreten Player zu welchen Preisen in Deutsch­land verfügbar sein werden, will Roku erst später veröf­fent­lichen.

Roku wurde 2002 gegründet

Roku wurde im Jahr 2002 von Anthony Wood in Kali­for­nien gegründet. Seinen Durch­bruch am Markt erzielte Roku 2008 mit dem ersten Player, mit dem Verbrau­cher Netflix auf ihren Fern­seher streamen konnten. Das an der Nasdaq notierte Unter­nehmen beschäf­tigt über 2000 Mitar­beiter und erzielte im vergan­genen Jahr einen Umsatz von 1,8 Milli­arden Dollar. Die Erlöse stammen aus dem Hard­ware­ver­kauf, Abo-Provi­sionen von Diensten wie Netflix und Amazon Prime sowie Werbe­ein­nahmen für kostenlos gestreamte Inhalte.

Roku-Manager Arthur van Rest sagte, Deutsch­land sei auf dem besten Weg, dass Strea­ming die domi­nie­rende Form der Verbrei­tung von TV-Unter­hal­tung werde. "Der Start in Deutsch­land ist ein wich­tiger nächster Schritt in unserer inter­natio­nalen Expan­sion."

Der neue Strea­ming-Dienst SkyShowtime startet 2022 in Europa. Details lesen Sie in einer weiteren News.

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