Akku

Panasonic präsentiert biegbare Akkus

Der japanische Elektronikkonzern Panasonic hat neuartige Akkus vorgestellt, die flexibel sind und gebogen werden können.
Von dpa / Paul Miot-Paschke

Eine Mietarbeiterin von Panasonic zeigt den Prototypen eines biegbaren Lithium-Ionen-Akkus Eine Mietarbeiterin von Panasonic zeigt den Prototypen eines biegbaren Lithium-Ionen-Akkus
Foto: dpa
Panasonic hat auf der größten japanischen Elektronikmesse Ceatec neuartige Akkus vorgestellt, die flexibel sind und gebogen werden können. Damit könnte künftig die Entwicklung von Elektronikgeräten erheblich erleichtert werden, die am Körper getragen werden, etwa als Fitness-Armband, Smartwatch oder in einer vernetzten Bekleidung. Die Ladekapazität werde nicht darunter leiden, wenn die Batterie immer wieder gebogen oder verdreht werde, erklärte ein Firmensprecher auf der Makuhari Messe in Chiba östlich von Tokio. Die Biegsamkeit eines Akkus würde auch bei Smartcards eine Rolle spielen, die in einer Geldbörse getragen werden.

Kapazität der biegbaren Akkus bislang vergleichsweise gering

Eine Mietarbeiterin von Panasonic zeigt den Prototypen eines biegbaren Lithium-Ionen-Akkus Eine Mietarbeiterin von Panasonic zeigt den Prototypen eines biegbaren Lithium-Ionen-Akkus
Foto: dpa
Bislang liefert Panasonic nur Vorserienmodelle an seine Partner-Unternehmen aus. Sie sind 0,55 Millimeter dick und können bis 25 Grad gebogen werden. Panasonic rechnet damit, dass bis zum Jahr 2018 Geräte auf den Markt kommen, in denen flexible Lithium-Ionen-Batterie verbaut sind. Derzeit haben die biegsamen Akkus nur eine vergleichsweise geringe Kapazität von maximal 60 Milli-Ampere-Stunden (mAh). Moderne Smartphones verfügen dagegen über 3000 mAh oder mehr.

Ein biegsamer Akku ist auch eine der technischen Voraussetzungen für die Entwicklung neuartiger Smartphones, die gefaltet werden können. Für derartige Konzepte werden allerdings auch biegsame Dislays nötig.

Panasonic ist nicht das erste Unternehmen, dass sich mit flexiblen Akkus beschäftigt. Samsung SDI und LG Chem, Töchter der beiden koreanischen Technologie-Konzerne, haben bereits vor etwa einem Jahr Prototypen flexibler Akkus für Wearables vorgestellt.

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