LTE & 5G an Karneval: Dreimal so viele Daten wie vor Corona
Der Internet-Zugang in den Mobilfunknetzen wurde an Karneval deutlich intensiver genutzt als vor Corona. Vodafone hat die Mobilfunk-Nutzung gezielt in Städten untersucht, in denen große Faschingsumzüge stattfanden: Köln, Düsseldorf, Bonn, Aachen, Mainz, Frankfurt, Eschweiler, Cottbus und Braunschweig. Dabei zeigte sich, dass die Mobilfunk-Basisstationen vor Ort durchschnittlich rund 50 Prozent mehr Daten als im gleichen Zeitraum 2022 übertragen haben. Dabei gilt es zu berücksichtigen, dass Fastnacht im vergangenen Jahr vielerorts nur stark eingeschränkt gefeiert wurde.
Verglichen dem letzten "richtigen" Karneval vor der Corona-Krise, der im Jahr 2020 gefeiert wurde, wurden am Rosenmontag in diesem Jahr dreimal so viele Daten im Mobilfunknetz übertragen. Im Vergleich zu normalen Werktagen lag der Zuwachs an Datenverkehr über LTE und 5G in den Faschingsstädten am Rosenmontag bei rund 40 Prozent.
Mobiles Internet an Karneval
Foto: teltarif.de
Ein weiteres Ergebnis der Analyse des in Düsseldorf ansässigen Netzbetreibers: Die Fastnachter kommunizieren an den "tollen Tagen" immer häufiger über Video Calls, Messenger und soziale Netzwerke. Die herkömmlichen Telefonate sind hingegen rückläufig - so zum Beispiel in Köln um rund zehn Prozent. Ähnlich sieht das Bild laut Vodafone aber auch in anderen Städten aus.
Köln Spitzenreiter beim Datenverbrauch
Spitzenreiter bei der mobilen Internet-Nutzung im Vodafone-Netz war am Rosenmontag Köln. Entlang der mehr als acht Kilometer langen Strecke des Rosenmontagszugs wurden rund 15 TB Daten über LTE und 5G übertragen. Das ist ein Anstieg von 127 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und rund 50 Prozent mehr als an anderen Werktagen. Auch die Telekom verzeichnete in Köln den höchsten Datenverbrauch an den Faschingstagen.
In Düsseldorf wurden im Vodafone-Netz am vergangenen Montag knapp 13 TB Daten übertragen - doppelt so viel wie 2020 und fast 20 Prozent mehr als an "herkömmlichen" Tagen. In Mainz lag der Datenverbrauch bei 5,5 TB (118 Prozent mehr als 2022, 56 Prozent mehr als an normalen Werktagen), in Frankfurt am Main bei 4,8 TB (plus 83 Prozent gegenüber 2022).
Auch im Osten und Norden Deutschlands, abseits der klassischen Fastnachts-Hochburgen, wurde gefeiert und intensiv auf den mobilen Internet-Zugang zugegriffen. Während der "Zug der fröhlichen Leute" durch Cottbus zog, flossen rund 1,7 TB und damit 41 Prozent mehr Daten als im vorherigen Jahr durch das Vodafone-Netz. Beim Shoduvel-Umzug in Braunschweig transportierte das Netz der Düsseldorfer Mobilfunker insgesamt rund 2,1 TB Daten. Das sind elf Prozent mehr als 2022.
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