Handy-Pionier Martin Cooper: Plädoyer für mobile Freiheit
Handy-Pionier Martin Cooper
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Vor 40 Jahren führte er das erste Telefongespräch
mit einem Handy - heute tritt der ehemalige Motorola-Ingenieur Martin
Cooper für eine möglichst umfassende Wahlfreiheit von Verbrauchern
bei der Nutzung mobiler Geräte ein. "Mehr Wettbewerb ist besser!",
twitterte der 84-Jährige heute. Wenn es keine Gerätesperren
oder andere Einschränkungen bei Vertragsbindung gebe, könne der
Verbraucher frei wählen, welcher Mobilfunkbetreiber für die
persönlichen Bedürfnisse am besten geeignet sei. Zu den mobilen
Betriebssystemen schrieb Cooper auf Twitter, er habe sehr gute
Erfahrungen mit Windows Phone 8 auf dem Smartphone gemacht, "aber alle
Betriebssysteme sind komplexer, als sie sein müssten".
Handy-Pionier Martin Cooper
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In einem Interview mit einem Projekt zur Technikgeschichte an der
kalifornischen Universität Stanford sagte Cooper 2007, sein Team habe
der Welt beweisen wollen, dass "ein kleines Unternehmen wie Motorola
die Fähigkeit hatte, eine solche Technologie zu entwickeln" - nachdem
die Telefontechnik zuvor ganz von den AT&T Bell Labs dominiert worden
sei. Cooper war es, der dann am 3. April 1973 auf der Sixth Avenue in
New York das erste Handy-Gespräch führte, mit einem Motorola Dynatac
führte, das wegen seiner großen Batterie und anderer Bauteile etwa
ein Kilogramm schwer war und eine Betriebszeit von 20 Minuten hatte.
Telefonat wurde ins Festnetz weitergeleitet
Sein Gesprächspartner war Joel Engel, Technikchef bei AT&T, dem Cooper mit seiner Pioniertat demonstrieren wollte, dass das Telefonieren von unterwegs möglich war. Der Anruf wurde von einer Mobilfunkstation auf einem New Yorker Hochhaus ins Festnetz weitergeleitet. Nach dem ersten Handy-Gespräch habe es aber noch zehn Jahre gedauert, bis die zuständige Behörde FCC das erste Frequenzspektrum für ein kommerzielles Mobilfunknetz freigegeben habe, erinnert sich Cooper.