Google Stadia: Spiele-Streaming im Praxis-Test
Die Funktionsweise von Google Stadia ist interessant. Das Starter-Paket besteht aus einem Controller und einem Chromecast Ultra. Das Set kostet im Google-Store 129 Euro. Interessant ist, dass man das Starter-Paket eigentlich gar nicht braucht, um den Spielestreaming-Dienst über das Smartphone, Tablet und den PC/Mac nutzen zu können. Allerdings
kommt man zum jetzigen Zeitpunkt nicht darum herum, dass Paket zu kaufen. Im Kaufpreis enthalten sind drei Monate Nutzung des Pro-Abos ohne Aufpreis. Anschließend werden
9,99 Euro pro Monat fällig. Das Pro-Abo beinhaltet regelmäßig die Verfügbarkeit von Spielen ohne Aufpreis. Derzeit stehen mit "Destiny 2: The Collection", "Landwirtschafts-Simulator 19 Platinum Edition", "Samurai Showdown (Standard Ver.)" und "Tomb Raider: Definitive Edition" vier Spiele bereit. Alle anderen Spiele müssen gekauft werden - für Pro-Abonnenten teilweise rabattiert.
Inhalt des Google-Stadia-Startersets
Bild: teltarif.de
Das Pro-Abo ermöglicht das Streamen mit einer Auflösung bis zu 4K mit 60 Bildern pro Sekunde und 5.1-Surround-Sound-Unterstützung. "Stadia Base" ist ein Modell ohne monatliche Kosten,
das ab nächstem Jahr verfügbar sein soll. Spiele ohne Aufpreis gibt es nicht, gezockt werden kann nur mit einer maximalen Auflösung von 1080p mit 60 Bildern pro Sekunde. Sound geht nur
in Stereo, Rabatte auf Spiele wie es beim Pro-Abo der Fall ist, gibt es auch nicht, jedes Spiel muss also zum vollen Preis gekauft werden. Ob Nutzer des Base-Modells auch gezwungen sind, das Starter-Set
kaufen zu müssen, ist nicht klar. Wir haben den Streaming-Dienst samt Chromecast Ultra, Controller über ein TV-Gerät eingerichtet.
Starter-Set für TV-Nutzung zwingend
Wer Stadia generell über ein TV-Gerät nutzen will, der kommt um den Chromecast Ultra nicht herum. Der wird über einen HDMI-Anschluss mit dem Fernseher verbunden und per microUSB
mit dem Netzteil, das zur Stromversorgung dient. Die Einrichtung ist intuitiv. Sobald der Chromecast gestartet wird,
erfolgt auf dem TV-Bildschirm die Anweisung die Google-Home-App (Android/iOS) herunterzuladen. Ergo: Schaltzentrale bei der Installation ist ein Smartphone.
Wir haben im Rahmen des Tests dafür ein Google Pixel 4 (hier gehts zum Testbericht) verwendet.
Über die Home-App wird der Chromecast Ultra binnen weniger Augenblick gefunden.
Google Chromecast Ultra
Bild: teltarif.de
Ein in der App angezeigter Code muss mit einem auf dem TV-Bildschirm angezeigten
Code übereinstimmen. Dann lässt sich der Chromecast mit einem WLAN-Netzwerk verbinden. Ist die Aktion erfolgreich, erscheint auf dem TV-Gerät der
Hinweis, dass die Stadia-App (Android
[Link entfernt]
/iOS
[Link entfernt]
) benötigt wird, um den Controller einzurichten (Weitere mit Stadia kompatible Controller finden Sie in einer Liste).
Ist die App auf dem Smartphone erfolgreich installiert, wird ein (Stadia-)Einladungscode benötigt, der im besten Fall per E-Mail an den Besteller des Startersets
geschickt wurde. Anschließend muss ein Google-Konto mit Stadia verknüpft werden. Um das Pro-Abo-Modell freizuschalten, muss
zwecks eintretender Kostenpflichtigkeit nach Ablauf des dreimonatigen Testzeitraums eine Zahlungsmethode hinterlegt werden. Die Stadia-App auf dem Smartphone dient
als Verwaltungszentrale für die Spielestreaming-Plattform. Hier laufen Chromecast, Konto und Controller zusammen. Das Steuerungselement wird
dabei mit dem gleichen WLAN-Netzwerk wie der Chromecast Ultra verbunden. Außerdem muss Bluetooth aktiviert sein.
Der Stadia-Controller
Bild: teltarif.de
Eingeschaltet wird der Controller über die mittige Stadia-Taste. Wird er erstmalig verbunden, leuchtet diese Gelb. Nach erfolgreicher Kopplung und nach erneutem Einschalten
wechselt diese zu einem weißen Lichtkreis, der ein- und ausgeht, wenn der Controller nach seinem Pendant dem Chromecast Ultra sucht.
Chromecast und Controller werden über eine Tastenkombination verbunden, die auf dem TV-Bildschirm angezeigt wird. Diese muss dann nur noch auf dem Controller
eingegeben und damit bestätigt werden. Der Stadia-Controller wird übrigens über ein separates Netzteil per USB-C-Anschluss aufgeladen. Der aktuelle Akkustand lässt sich beim
Blick in die Stadia-App verfolgen.