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Google mahnt: Microsoft soll eigene YouTube-App entfernen

Suchmaschinen-Gigant setzt Frist bis zum 22. Mai
Von Marleen Frontzeck-Hornke

Google ermahnt Microsoft wegen YouTube-App Google ermahnt Microsoft wegen YouTube-App
Bild: YouTube
Die Unternehmen Google und Microsoft sind aneinander geraten. Grund dafür ist die YouTube-App, aber nicht die "normale" vom Suchmaschinen-Giganten, sondern eine eigene, anpasste Version aus dem Hause Microsoft, wie The Verge berichtet. Diese hat Microsoft selbst für sein mobiles Betriebssystem Windows Phone 8 entwickelt bzw. angepasst. Google habe aber keinerlei Anstalten gemacht, Microsoft unter die Arme zu greifen, damit eine passende YouTube-App auch für das Smartphone-Betriebssystem zur Verfügung stehe. Für Microsoft gab es daher bei der Entwicklungen der besagten App nur einen beschränkten Zugriff auf die APIs von YouTube. Dementsprechend konnte Microsoft auch nicht die Vorgaben von Google einhalten.

Google ermahnt Microsoft wegen YouTube-App Google ermahnt Microsoft wegen YouTube-App
Bild: YouTube
Die eigene YouTube-App von Microsoft soll laut Google gegen die bei YouTube verankerten Nutzungsbedingungen verstoßen. Dies soll insbesondere das Blockieren von Werbung und das Verbot des Video-Downloads betreffen. Google sind auch noch eine paar weitere Punkte ein Dorn im Auge. Nun hat Google dem Unternehmen aus Redmond die Pistole auf die Brust gesetzt und fordert eine Entfernung der "nachgemachten" Mini-Anwendung aus dem entsprechenden App-Store bis zum 22. Mai.

Die Reaktion von Microsoft

Ein Sprecher vor Microsoft hat gegenüber Neowin.net Stellung zum besagten YouTube-App-Problem genommen. Demnach wäre man natürlich mehr als glücklich darüber, die Vorgaben von Google einhalten zu können und damit auch die Werbung in der App anzeigen zu lassen. Allerdings sei dies nur möglich, wenn Google auch den Zugriff auf die notwendigen APIs gewährt. Google habe sich geweigert, mit Microsoft zusammenzuarbeiten, um eine YouTube-App zu entwickeln, die mit den bereits für andere Systeme existierenden YouTube-App-Versionen mithalten kann.

Weiterhin sagte der Microsoft-Sprecher, dass man im Hinblick auf den aktuellen Kommentar des Google-Chefs Larry Page - eine Forderung nach mehr Interoperabilität und weniger Negativität - sich bereits auf eine gemeinsame Lösung des Problems für die Nutzer freue.

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