Google COVID-Karten: Schnittstelle für Impfpass und Tests
Google hat eine neue Möglichkeit für die Speicherung eines COVID-19-Impfpasses auf dem Android-Smartphone realisiert. Hierfür wurde die Passes-API von Google Pay aktualisiert. Ab sofort können Entwicklerstudios von Gesundheitsinstitutionen, Bundesbehörden und Organisationen, die COVID-19-Impfstoffe und / oder Tests bereitstellen, von dieser Schnittstelle Gebrauch machen. Somit sind digitale Karten realisierbar, welche Informationen über die Impfung und Tests beinhalten. Google Pay an sich ist für den Service nicht erforderlich. Privatsphäre und Sicherheit stünden bei den sogenannten COVID-Karten im Vordergrund.
Google stellt eigene Impfpass-Lösung vor
Die COVID-Karte für einen Impfnachweis
Google
Mit dem CovPass und der Corona-Warn-App hat das Robert Koch-Institut gleich zwei Apps parat, in denen sich ein digitaler Impfpass einpflegen lässt. Google will Entwicklerstudios mit einer neuen Funktion seiner Passes-API dabei helfen, ihre eigenen Nachweise zu erschaffen. Anhand von Screenshots demonstriert das Unternehmen, wie eine solche COVID-Karte aussehen könnte. Die wichtigsten Informationen in Form des Namens und den Angaben zu Erst- und Zweitimpfung sind direkt erkennbar. Ein QR-Code ist ebenfalls integriert. Mit einem Klick gelangen Anwender zu weiterführenden Details über den Impfpass.
Neben dem Impfpass können auch COVID-Karten für Testergebnisse erstellt werden. Google erklärt, dass die Nachweise offline auf dem Smartphone gespeichert sind. Sie lassen sich also auch ohne aktive Internetverbindung verwenden. Die Voraussetzungen für die COVID-Karten sind ein Betriebssystem ab Android 5.0 Jelly Bean und eine Play-Protect-Zertifizierung. Das Ausrollen des Features hat bereits in den USA begonnen. Weitere Länder sollen folgen.
COVID-Karten: Privatsphäre und Sicherheit
Die Angaben über Impfungen und Tests seien nur auf dem jeweiligen Smartphone verfügbar. Google habe darauf keinen Zugriff. Wenn ein Nutzer auf weiteren Mobilgeräten COVID-Karten speichern möchte, muss er dies stets manuell vollziehen. Anwender können die Informationen der COVID-Karten mit anderen teilen. Dabei sollen die Daten weder an Google selbst, noch an Drittanbieter gelangen oder für Werbezwecke verwendet werden. Um von den COVID-Karten Gebrauch machen zu können, ist ein Sperrbildschirm erforderlich. Beim Aufrufen der Dokumente erfolgt die PIN-Eingabe, die Passworteingabe oder die Authentifizierung über biometrische Daten.
Übrigens: Die Luca-App hält auf Wunsch jetzt auch als digitaler Impfpass her.