Hoax und Ketten-E-Mail: Fälle für den Löschbutton
Hoax und Ketten-E-Mail: Fälle für den Löschbutton
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Nicht unmittelbar gefährlich, aber doch schädlich sind die sogenannten Hoaxes. Ein Hoax, auf Deutsch "Jux" oder "Streich", ist eine Falschmeldung, die per E-Mail, Messenger, in sozialen Netzwerken oder auf anderen elektronischen Kommunikationswegen
verbreitet wird. Diese warnt zum Beispiel vor angeblich kursierenden, gefährlichen Viren oder
anderen Bedrohungen im Netz, die aber frei erfunden sind.
Weitere beliebte Varianten eines Hoax sind dramatische Spendenaufrufe für angeblich erkrankte Kinder, Rückrufaktionen für gefährliche Produkte sowie verschiedene dubiose finanzielle Angebote. Allen Falschmeldungen gemein ist, dass diese im Text dringend an den Empfänger appellieren, die Mail an möglichst alle Freunde und Bekannte weiterzuleiten oder ein Posting im sozialen Netzwerk zu teilen - was kein guter Rat ist. Denn obwohl ein Hoax eher eine Art von mehr oder weniger schlechtem Scherz beziehungsweise Wichtigtuerei ist und es ungleich
ernstere Bedrohungen im Netz gibt, ist er nicht unbedingt harmlos.
Hoax und Ketten-E-Mail: Fälle für den Löschbutton
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Scherzmeldungen sind nicht immer harmlos
Zunächst einmal erzeugt ein Hoax unnützen Datenverkehr. Des Weiteren gab es Fälle wie den des "Teddybärenvirus" - eine Hoax-Mail berichtete von einem angeblichen Virus, der sich in einer Datei namens "JDBGMGR.EXE" verstecken sollte. Der Hoax enthielt eine Anleitung zum Auffinden und Löschen der Datei. Tatsächlich fanden Windows-Nutzer zu ihrem Schrecken im Windows-Explorer eine solche Datei mit einem Teddybären-Icon, das laut Hoax-Mail den Virus verraten sollte. In Wirklichkeit jedoch war die Datei harmlos und gehörte - samt Teddybär - zum Windows-Betriebssystem. In diesem Fall entstand durch das Löschen der harmlosen Datei auf Empfehlung der Hoax-Mail kein großer Schaden. Doch das Beispiel zeigt, welche Risiken von Falschmeldungen ausgehen können.
Heutzutage hat zwar die Flut an weitergeleiteten Hoax-E-Mails abgenommen, doch in sozialen Netzwerken wie Facebook, Twitter, Telegram und deren Alternativen verbreiten sich solche Falschmeldungen jetzt noch schneller, wenn zahlreiche Nutzer unüberlegt auf den "Teilen"-Button klicken oder auf Twitter "retweeten". Hier gilt die gleiche Empfehlung wie für E-Mails: Bevor der Nutzer Meldungen weiterverbreitet, sollte er kurz per Suchmaschine recherchieren, wie es um deren Wahrheitsgehalt steht und ob es eine vertrauenswürdige Nachrichten-Quelle dafür gibt. Dafür sollte eine sogenannte alternative Suchmaschine wie DuckDuckGo, Startpage.com, Brave Search o. ä. benutzt werden. Bei Hoax-Meldungen finden sich meistens unter den Top-Treffern gleich einige Web-Seiten, die sich auf das Aufspüren von Hoax-Meldungen spezialisiert haben.
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Kettenmails sind nicht ernst zu nehmen
Ketten-E-Mails sind kein geeignetes Medium für ein ernstzunehmendes Anliegen und eine E-Mail von einem unbekannten Absender ist niemals eine vertrauenswürdige Quelle. Auf keinen Fall sollte ein Nutzer daher in solchen E-Mails oder über soziale Netzwerke enthaltene Anweisungen oder Ratschläge ungeprüft befolgen, vor allem dann, wenn er dazu aufgefordert wird, Dateien zu löschen, Programme zu installieren oder Nachrichten weiterzuleiten. Dies kann zu Datenverlust oder Beschädigung des Computers führen und zur Belästigung und Irreführung anderer Computernutzer beitragen.
Weitere Tipps und Hinweise finden Sie in unserem Themenspecial Sicherheit im Internet.
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