E-Plus-Sendemasten sollen von KPN in Kürze verkauft werden
Die Sendemasten von E-Plus könnten bald an American Tower verkauft werden.
Bild: shiroc - Fotolia.com, E-Plus, teltarif.de, Montage: teltarif.de
Die Gerüchte, KPN könnte Sendemasten seiner Deutschland-Dependance E-Plus verkaufen, erhalten neue Nahrung. Wie das Nachrichtenportal Bloomberg unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen berichtet, seien die Verkaufsverhandlungen weit vorangeschritten. Ergebnisse könnten bereits nächste Woche der Öffentlichkeit präsentiert werden. Angeblich soll der Käufer die American Tower Corporation sein. Der Preis soll zwischen 300 und 400 Millionen Euro liegen. Von E-Plus selbst erhielt teltarif.de heute nur die Aussage: "Kein Kommentar."
E-Plus-Sendemasten: Gerüchte über Verkauf seit Mai 2012
Die Sendemasten von E-Plus könnten bald an American Tower verkauft werden.
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Die ersten Gerüchte über einen möglichen Verkauf der Sendemasten waren im Mai 2012 aufgekommen. Der Verkauf der Sendemasten könnte dringend benötigtes Geld für den Netzausbau einbringen. Da E-Plus weiterhin Sendeanlagen an den Sendemasten betreiben wird, soll der Platz dafür zurückgemietet werden.
Das Nachrichtenportal Bloomberg berichtet, dass der Käufer, die American Tower Corporation aus Boston, darauf spezialisiert sei, Mobilfunkmasten zu betreiben. Die Verkaufsverhandlungen seien jedoch noch nicht erfolgreich beendet, so dass es auch in dieser Phase noch zu einem Abbruch kommen könne. Dennoch könnte bereits in der nächsten Woche ein Ergebnis präsentiert werden. American Tower soll das Rennen gegen die schwedische Beteiligungsgesellschaft EQT Partners AB und einen Zusammenschluss der Investoren Antin Infrastructure Partners und TDF-Gruppe gewonnen haben.
Im Juli erfuhr teltarif.de, dass die Verkaufspläne sich wohl nur um freistehende Sendemasten drehen. Die auf Gebäuden installierten Basisstationen sollen bei E-Plus verbleiben. Ob diese Informationen immer noch stimmen, ist aktuell unbekannt, aber wahrscheinlich.
KPN: Sendemasten in den Niederlanden verkauft
KPN sieht in den Sendemasten selbst nicht sein "Kerngeschäft". Zwischen 2008 und 2012 sind in den Niederlanden bereits Sendemasten verkauft worden. Ganz aktuell wurden Ende Oktober weitere niederländische Sendemasten von KPN für 75 Millionen Euro an den indonesischen Konzern Protelindo verkauft. Dabei sei ein Gewinn in Höhe von 66 Millionen Euro erwirtschaftet worden. Im gleichen Atemzug habe KPN den für die Sendeanlagen benötigten Platz gemietet.