Jahreszahlen: E-Plus hat jetzt knapp 23 Millionen Kunden

Die E-Plus-Gruppe hat rund 11 Prozent mehr Kunden als vor einem Jahr
Foto: E-Plus-Gruppe E-Plus hat heute seine Geschäftszahlen für das Jahr 2011 vorgelegt. Bei nahezu gleichem Gesamtumsatz, aber einem etwas geringeren Gesamtergebnis (EBITDA), konnte das Unternehmen seine Kundenzahl deutlich steigern - die E-Plus-Gruppe verzeichnet jetzt insgesamt knapp 23 Millionen Kunden.

Höherer Service-Umsatz, weniger Gesamt-Umsatz und Gewinn

Während der Gesamtumsatz des Unternehmens von 3,241 Milliarden Euro (2010) auf 3,236 Milliarden Euro (2011) minimal sank (minus 0,2 Prozent), konnte der sogenannte Service-Umsatz aus Mobilfunkleistungen von 3,092 auf 3,098 Milliarden Euro (plus 0,2 Prozent) gesteigert werden. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag mit 1,35 Milliarden Euro rund 1,5 Prozent unter dem Vorjahreswert. Die E-Plus-Gruppe hat rund 11 Prozent mehr Kunden als vor einem Jahr
Foto: E-Plus-Gruppe

E-Plus: Regulierungseffekte und Netzausbau müssen berücksichtigt werden

E-Plus verweist bei der Präsentation seiner Zahlen darauf, dass vor allem "negative Regulierungseffekte" Schuld an dem verringerten Umsatz hätten. Um diese Effekte bereinigt hätte man einen Zuwachs von 7,6 Prozent beim Service-Umsatz erzielen können, sagt Sprecher Guido Heitmann. Zudem, so Heitmann, habe man im vergangenen Jahr stark - und dabei vor allem in den Netzausbau - investiert: "Das Investitionsvolumen in Höhe von 599 Millionen Euro (plus 20 Prozent gegenüber Vorjahr) ist der höchste Wert seit 2004!"

Kundenzahl steigt um 11 Prozent

Der Düsseldorfer Mobilfunk-Netzbetreiber konnte seine Kundenzahl von 20,43 auf 22,72 Millionen Kunden erhöhen - ein Plus von 11 Prozent. Insgesamt verzeichnete E-Plus zum Jahreswechsel 7,49 Millionen Postpaid- und 15,22 Millionen Prepaid-Kunden. Guido Heitmann: "In 2011 hat die E-Plus Gruppe jedes Quartal mehr als 500 000 Kunden gewonnen - im Gesamtjahr 2,3 Millionen, so viel wie seit 2007 nicht mehr."

Starker Rückgang beim monatlichen Umsatz von Postpaid-Kunden

Der durchschnittliche Umsatz pro Kunde (ARPU) fiel indes von 13 Euro auf 12 Euro pro Monat (minus 7,7 Prozent). Besonders stark ging der Umsatz bei Postpaid-Kunden zurück (23 Euro statt 26 Euro im Vorjahr). Im Prepaid-Bereich sank der ARPU nur leicht (6 Euro statt 7 Euro pro Monat im Jahr 2010).

(Daten-) Netzausbau geht weiter

Thorsten Dirks:
"Haben unsere Position im Markt
noch einmal gestärkt"
Foto: E-Plus-Gruppe E-Plus betonte, "dank erheblicher Fortschritte im Netzausbau und einer intensivierten Vermarktung von Datenprodukten" wachse die Bedeutung des Datengeschäfts weiter. Für dieses Jahr kündigt man "auf dem Weg zum Mobilfunkanbieter der 4. Generation weitere substanzielle Schritte im Ausbau des Datennetzes" an. Hier will man vor allem "die regionale Ausbreitung und die in der Praxis verfügbaren Datenraten" erhöhen.

Dirks: Werden "mit cleveren Initiativen von uns hören lassen"

E-Plus-CEO Thorsten Dirks kündigt indes indirekt weitere Neuerungen für das laufende Jahr an: "2012 wollen wir noch einmal im Umsatz und EBITDA zulegen und im Markt mit cleveren Initiativen von uns hören lassen. Wie kein anderer Netzbetreiber fokussieren wir uns dabei konsequent an den aktuellen Bedürfnissen des Massenmarkts."