DVB-T

Kritik an DVB-T-Engagement von RTL in Stuttgart

Unnötiger Zwischenschritt auf dem Weg zu DVB-T2
Von

Immer deutlicher fällt die Kritik am geplanten Engagement der Mediengruppe RTL beim digitalen Antennenfernsehen DVB-T im Großraum Stuttgart aus. Die ProSiebenSat.1 Media AG hat die Entscheidung des Konkurrenten grundverschlüsselt und in MPEG-4 zu senden kritisiert. Die Kombination von MPEG-4 und DVB-T sei ein "unnötiger Zwischenschritt auf dem Weg zu DVB-T2", heißt es im Internetdienst Dehnmedia. Auch die Deutsche TV-Plattform zeigt sich in ihrer Zeitschrift TV Zukunft [Link entfernt] nicht begeistert vom RTL-Engagement. Es wird moniert, dass "Irritationen zu befürchten sind, die den Markt verunsichern". Die Verbraucher hätten bisher darauf vertraut, dass ihre "DVB-T-Empfänger von heute nicht der Elektroschrott von morgen" sind.

Jetzt, nach dem Alleingang von RTL, müssten "alle Beteiligten einbezogen werden, um zu einer von allen Seiten abgestimmten und getragenen Aktion zu kommen", sagt Vorstandsvorsitzender Gerhard Schaas, Vorstand bei der Loewe AG. "Für eine solche Querschnittsaufgabe ist die Deutsche TV-Plattform bestens geeignet". Jörg-Peter Jost vom Hessischen Rundfunk und Leiter der AG DVB-T ergänzt: "Mit der Standardisierung von DVB-T2 bis Ende April eröffnen sich künftig ganz neue Perspektiven zur verbraucherfreundlichen Optimierung des Fernsehempfangs über Antennen".

Weitere Artikel zum Thema DVB-T