DAZN wird erneut teurer: Bis zu 40 Euro im Monat
Neue Preise bei DAZN
Screenshot: teltarif.de, Quelle: dazn.com
DAZN hat seine neue Paketstruktur vorgestellt. Neukunden können demnach ab sofort zwischen drei Preismodellen wählen. Wer das komplette Angebot des Sportstreaming-Dienstes nutzen möchte, muss noch tiefer in die Tasche greifen als bisher. DAZN Unlimited, wie sich der Tarif nennt, kostet im Jahres-Abonnement monatlich 29,99 Euro. Wer sich nicht für ein Jahr binden möchte, kann das monatlich kündbare Abo wählen, das mit einem Monatspreis von 39,99 Euro aber auch extrem teuer ist.
DAZN Unlimited bietet nicht nur Zugriff auf das komplette Programmangebot des Pay-TV- und Streamingdienstes. Kunden können zudem bis zu sechs Geräte registrieren und zwei Streams parallel nutzen. In den kleineren Preismodellen beschränkt DAZN die Anzahl der registrierbaren Geräte auf drei (bei einem Smart-TV, einem Tablet und einem Smartphone ist demnach schon die Grenze erreicht). Zudem sind keine parallelen Streams möglich.
DAZN Standard schlägt mit 24,99 Euro pro Monat zu Buche, wenn der Tarif für ein ganzes Jahr gebucht wird. Wer sich nur für einen Monat bindet, zahlt 29,99 Euro. Neu ist das Paket DAZN World, das monatlich 9,99 Euro kostet. Eine längerfristige Vertragsbindung ist bei diesem Preismodell nicht vorgesehen. Allerdings müssen Kunden, die den 9,99-Euro-Tarif buchen, auf einen Großteil des DAZN-Angebots verzichten, wie ein Blick auf die vom Anbieter veröffentlichte Übersicht zu den Paket-Inhalten zeigt.
Kurios: Standard-Paket fehlen Inhalte des 9,99-Euro-Tarifs
Neue Preise bei DAZN
Screenshot: teltarif.de, Quelle: dazn.com
DAZN Unlimited bietet das komplette Programmangebot des Anbieters. Beim Standard-Paket fehlen einige Inhalte. Beim noch günstigeren World-Tarif müssen Kunden zum Beispiel auf die Fußball-Bundesliga, auf die UEFA Champions League, aber auch auf die Übertragungen von der NFL und die linearen Kanäle DAZN 1 und 2 verzichten.
Unverständlich ist, dass dem neuen Standard-Tarif von DAZN den Angaben auf der Anbieter-Webseite zufolge Inhalte fehlen, die im wesentlich günstigeren World-Paket enthalten sind. Beispiele sind die Coppa Italia, alle Darts-Übertragungen, Handball, Hockey, WWE und Tennis. DAZN bestraft somit Kunden, die monatlich bis zu 29,99 Euro anstelle von 9,99 Euro zahlen.
Wie DAZN mitteilte, sind Bestandskunden "von den Änderungen nicht betroffen, solange sie ihr derzeitiges Abonnement aktiv lassen". Weiter heißt es: "Derzeit planen wir keine Änderungen für Bestandskunden." Dabei lässt das "derzeit" freilich Raum für Spekulationen, nach denen sich die Konditionen für bestehende Abonnements längerfristig doch verschlechtern könnten.
In einer weiteren Meldung haben wir bereits darüber berichtet, dass der Verbraucherzentrale Bundesverband eine Sammelklage gegen DAZN vorbereitet, da die der Preiserhöhung im vergangenen Jahr zugrundeliegende AGB-Klausel intransparent sei.