Blackberry-Chef: "Keine Sicherheit, dass wir Erfolg haben werden"
Thorsten Heins hofft auf eine rosige Zukunft für Blackberry (Archivbild).
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Nach enttäuschenden Geschäftszahlen und einem
Kurseinbruch wirbt Blackberry-Chef Thorsten Heins um Vertrauen bei
den Anteilseignern. "Es braucht mehr als ein paar Quartale, bis wir
dorthin gelangen, wo wir hin wollen", sagte der aus Deutschland
stammende Manager auf der Hauptversammlung im kanadischen Waterloo.
Der Wettbewerb sei stark. "Es wird nicht einfach."
Thorsten Heins richtet Blackberry auf Unternehmenskunden aus
Thorsten Heins hofft auf eine rosige Zukunft für Blackberry (Archivbild).
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Heins hatte zu Jahresbeginn neue Smartphones mit dem
hoffnungsvollen Betriebssystem Blackberry 10 vorgestellt. Die
Verkaufszahlen blieben aber hinter den Erwartungen zurück und es
liefen neue Millionenverluste auf, woraufhin vor zwei Wochen die
Aktie des Unternehmens massiv einbrach.
Von den anwesenden Aktionären bekam Heins nun lobende Worte und die Aktie stieg während der Versammlung um drei Prozent. Der ehemalige Siemens-Manager war vor einem guten Jahr angetreten, um das kanadische Unternehmen fit zu machen gegen Branchenriesen wie Apple mit seinem iPhone oder Samsung mit seinen Galaxy-Handys.
Heins richtet Blackberry vor allem auf Geschäftskunden aus, die eine hohe Sicherheit benötigen. Dafür sind Blackberrys bekannt. "Wir alle verfolgen die Nachrichten", sagte der Firmenchef. Neben Handys kann er sich auch den Einsatz von Blackberry-Software in Autos oder Maschinen vorstellen. "Wir sind hundertprozentig offen für Partnerschaften."
Marktanteil von Blackberry sinkt
Der Marktanteil von Blackberry bei Smartphones hat sich nach Angaben der Marktforschungsfirma IDC binnen eines Jahres auf nur noch 3 Prozent halbiert. Besonders schlecht läuft es in den USA, dem Heimatmarkt von Apple. Heins reagierte auf die Entwicklung mit einem Sparprogramm, dem Tausende Stellen und ganze Werke zum Opfer fielen. Er deutete nun weitere Einsparungen an, um Investitionen in neue Geräte und Software zu finanzieren.
"Es gibt nicht nur einen oder zwei Gewinner in diesem Markt", sprach Heins den Aktionären Mut zu, die teilweise viel Geld verloren haben. Gleichzeitig warnte er aber: "Es gibt keine Sicherheit, dass wir Erfolg haben werden, lassen Sie mich da klar sein." Die Verwaltungsratsvorsitzende Barbara Stymiest stärkte Heins den Rücken bei seinen Umbauplänen: "Wir stehen vollauf hinter dem Management."