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EDGE- und HSPA-Aufrüstung liegen weltweit im Trend

Bereits über 1000 HSDPA-fähige Endgeräte veröffentlicht
Von Ralf Trautmann

In Deutschland schreitet der Auf- und Ausbau der Mobilfunknetze kontinuierlich voran, zum einen bezüglich der Erweiterung der Versorgung in der Fläche, zum anderen bezüglich der gebotenen Höchst-Datenraten. Dies korrespondiert mit dem weltweiten Trend: Wie der Mobilfunkverband Global mobile Suppliers Association (GSA) jetzt in einer sehr Zahlen-lastigen, aber durchaus interessanten Studie mitteilt, haben mittlerweile 237 Netzbetreiber in 105 Staaten den UMTS-Daten-Turbo HSPA gestartet.

Hierbei bieten über 70 Prozent der Anbieter 3,6 MBit/s im Downstream oder schneller, immerhin 34 Prozent schon 7,2 MBit/s und mehr. HSUPA, das Upload-Pendant zum Donwstream-Turbo HSDPA, gibt es im kommeriziellen Betrieb bereits in 66 Netzen in 47 Staaten. Entsprechend werden auch immer mehr passende Endgeräte auf den Markt gebracht: Die Zahl der HSUPA-fähigen Geräte habe sich binnen Jahresfrist mit jetzt 153 fast vervierfacht.

Bezüglich des bedeutend früher gestarteten Downstream-Pendants HSDPA wurden von 148 Herstellern schon 1095 passende Endgeräte präsentiert, davon 671 mit HSDPA-3,6-MBit/s-Unterstützung, 337 Geräte mit Support für bis zu 7,2 MBit, jeweils ohne Notebooks. Und noch ein paar Zahlen: 189 Endgeräte kombinieren HSPA mit Navigation-via-GPS-Fähigkeit, 246 mit WLAN. Erste HSPA+-Systeme, die perspektivisch Bandbreiten von 28,8 oder gar bis zu 50 MBit/s bieten sollen, werden laut GSA in Kürze an den Start gehen.

Doch auch EDGE, der "kleinere" Daten-Turbo für GSM-Netze, ist auf dem Vormarsch, die Zahl der entsprechenden Netze wächst rasant: 413 EDGE-fähige Systeme zählt die GSA in insgesamt 177 Staaten, genau ein Jahr zuvor waren es erst 196 in 105 Staaten. Auch die Kombination der beiden Datenbeschleuniger durch die Netzbetreiber wird, wie auch in Deutschland, langsam zum Standard: 62 Prozent der HSPA-fähigen Systeme sind mittlerweile zusätzlich mit EDGE ausgestattet. Bezüglich EDGE steht mit EDGE evolved ebenfalls eine weitere Erhöhung der möglichen Bandbreite an, die aktuell in der Praxis bei 150 bis 200 kBit/s liegt: Zukünftig sollen über die Weiterentwicklung in der Praxis bis zu 592 kBit/s erreicht werden.

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