Musik

Überblick: Kostenlose Musik-Angebote im Internet

Audiostreams von Internetradios dürfen mitgeschnitten werden
Von dpa / Björn Brodersen

Musik aus dem Internet herunterladen, ohne Angst, dass demnächst die Polizei vor der Tür steht und die Festplatte beschlagnahmt? Das geht - so lange man sich an Musik mit Creative-Commons-Lizenz hält. Liegen die Rechte jedoch bei Sony und Konsorten, gibt es immer noch die Möglichkeit, ein selbst zusammengestelltes Musikprogramm anzuhören. Wir bieten einen Überblick über Musikangebote im Netz fürs kostenlose Anhören und Herunterladen.

Last.fm: Die Lieblingsmusik als kostenpflichtiger Stream

Zum Beispiel bei Lastfm.de, einem Internetradio mit Sitz in London, bei dem die Nutzer nicht nur fertige Radioprogramme vorgesetzt bekommen. Sie können sich auch ihre Lieblingsmusik zusammenstellen und direkt auf der Webseite als Stream anhören. Radio oder einzelne Titel anhören ist kostenlos. Wer dagegen eigene Playlists oder die von anderen Nutzern anhören möchte, muss 2,50 Euro im Monat bezahlen.

Anders ist es mit den gesammelten Lieblingsliedern: Die können auch von Nicht-Abonnenten abgerufen werden. Einen Nachteil gibt es allerdings - viele Titel sind nicht in voller Länge zu haben, sondern nur als 30 Sekunden langen Ausschnitt.

Last.fm sammelt Informationen über die musikalischen Vorlieben seiner Nutzer und schlägt ihnen neue Künstler vor, die zu den favorisierten Bands passen könnten. Anwender mit ähnlichem Musikgeschmack werden einander als "musikalische Nachbarn" vorgestellt. Wohnen diese auch geografisch nahe beieinander, ist ein gemeinsamer Konzertbesuch nicht ausgeschlossen: Last.fm weist auf anstehende Gigs der Lieblingsband in der jeweiligen Stadt hin.

Deezer: Kostenloses Streaming-Angebot

Kostenlos ist das Streaming-Angebot von Deezer. Der französische Anbieter finanziert sich durch Werbung. Wie bei Last.fm können die Nutzer sich Playlists zusammenstellen oder Radioprogramme anhören. Bei Deezer ist das Radio "smart": Es merkt sich, welche Titel beim Nutzer nicht gut ankamen und verbessert dann die Auswahl. Oft ist das "Smartradio" die Alternative zur eigenen Playlist. Titel, die nicht in die Playlist aufgenommen werden können, dienen als Startpunkt für das personalisierte Online-Radio. Zusätzlich gibt es nach Musikgenre sortierte Radioprogramme.

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