neu

Schritt für Schritt zur ersten Homepage

Tipps zum Bau des Web-Auftritts und Einstiegs-Angebote der Webhoster
Von Ralf Trautmann

Um im Internet erreichbar zu sein, bedarf es zunächst einer eigenen Domain, die aus einer Second-Level- (dem "Namen" der Homepage) und einer Top-Level-Domain besteht. Letztere gibt es für einzelne Staaten (zum Beispiel .de für Deutschland, .ch für die Schweiz) sowie "allgemeine" Top-Level-Domains wie .com oder .net. Ist eine Domain im Hosting-Paket nicht schon enthalten, kosten .de-Domain in der Regel 0,50 Euro pro Monat, für .com oder .net fallen oftmals monatlich 1 Euro an. Domains sind aber, wie auch die Webhosting-Pakete, an eine Mindestlaufzeit (in diesem Fall aber die des so genannten Registrars) gebunden. Der Nutzer zahlt hier die Entgelte für die Domain dann allerdings zum Beispiel ein Jahr im Vorraus, wobei das Webhosting-Paket als solches eine abweichende Laufzeit haben kann und zudem in abweichenden Intervallen, z.B. monatlich, abgerechnet wird.

Leider sind viele eingängige Domain-Namen bereits vergeben, so dass hier etwas Kreativität gefragt ist. Ob eine von Ihnen gewünschte Domain noch frei ist, erfahren Sie zum Beispiel über die entsprechende Suchfunktion auf unserer Partnerseite xdial. Freie Namen finden sich einfacher unter (bisher) seltener genutzten Top-Level-Domains wie zum Beipiel .info, .eu oder über Länderdomains, die dank doppelter Bedeutung zweckentfremdet werden, wie zum Beispiel .me und .tv. Letztere sind allerdings in der Regel bedeutend teurer, es fallen mehrere Euro pro Monat an.

Unterlassen sollte der Nutzer die Registrierung eines Domain-Namen, der sich an einer bekannten Firma oder einem Prominenten orientiert, vielleicht in der Hoffnung, hier per Vertipper oder ähnlichem Nutzer abgreifen zu können. Ein solches Vorgehen führt schnell zu Ärger mit dem jeweiligen Rechteinhaber.

Wichtig ist zudem, dass der Nutzer als "Holder" sowie so genannter "Admin-C" bei der Registrierungsstelle eingetragen wird, damit ihm die Domain auch "gehört" und er im Falle des Umzugs zu einem anderen Anbieter einen Anspruch darauf hat und nicht verloren geht. Bei seriösen Anbietern ist dies selbstverständlich.

Upload auf den Webspace

Damit das Angebot im WWW abgerufen werden kann, muss es auf den so genannten Webspace geladen werden. Die geschieht mit einer FTP-Software, kostenfreie Varianten sind hier zum Beispiel FileZilla oder WinSCP. Eine Konfigurations-Anleitung ist in der Regel auf der Webhoster-Homepage zu finden. Anschließend können über einen Dateiexplorer die Daten zwischen lokalem PC und Webspace hin- und hergeschoben werden. Wundern Sie sich nicht, wenn der Upload etwas länger dauert: Bei einem DSL-2000-Zugang der Deutschen Telekom zum Beispiel bezieht sich die Geschwindigkeitsangabe auf den Download, der Upload dagegen liegt hier bei lediglich 192 kBit/s. Anmerkung am Rande: Vor allem bei den Einsteiger-Angeboten mit Baukasten-System ist oft eine Upload-Funktion integriert, so dass zumindest hier auf die Nutzung eines FTP-Programmes verzichtet werden kann.

Doch wieviel Webspace braucht ein normaler Nutzer? Homepages, die hauptsächlich Text enthalten, sind sehr klein (im Kilobyte-Bereich). Auch das Einstreuen einzelner Bilder wird den Speicherplatz nicht sprengen, zumal sich diese selbst mit einfachen Grafikprogrammen hinsichtlich der Dateigröße optimieren lassen (und dann im zwei- oder unteren bis mittleren dreistelligen Kilobyte-Segment liegen können). Ein Speicherplatz in zwei- oder gar dreistelligen Megabyte-Bereich, wie ihn Einsteiger-Pakete bieten, ist hierfür somit völlig ausreichend. Viel Webspace wird in erster Linie durch Speicherfresser wie große, hochauflösende Bilder oder Videos beansprucht. Wer keine Lust hat, für so viel Platz auch entsprechend tief in die Tasche zu greifen, sollte einen Blick auf Foto- oder Videoportale werfen, die das kostenfreie Ablegen der Multimedia-Inhalte erlauben. Für Videos ist YouTube sicherlich der bekannteste Service: Hier wird zu jedem eingestellten Video eine HTML-Quellcode-Zeile angezeigt, die sich in die eigene Homepage einbinden lässt. Für Fotos stehen Bildhoster wie zum Beispiel bilder-hosting.de [Link entfernt] , www.bilder-speicher.de [Link entfernt] oder ImageShack bereit. Analog gibt es auch Datei-Hoster, auf der zum Beispiel Programme oder andere größere Dateien ablegt werden können. Bekanntester deutscher Vertreter dürfte hier rapidshare.de [Link entfernt] sein.

Traffic

Der Inklusiv-Traffic bezeichnet indes das Datenvolumen, das Besucher der Homepage insgesamt abrufen können, ohne dass Zusatzkosten für den Inhaber der Seite entstehen. Dieser liegt heutzutage allerdings selbst bei kleinen Webhosting-Paketen oft im Gigabyte-Bereich, so dass einfache Seiten mit einer moderaten Zahl von Nutzern in der Regel nicht an die Traffic-Schranken stoßen. Webspace-Anbieter erlauben zudem oftmals eine automatische Sperrung der Seite, wenn ein bestimmtes Datenvolumen übertroffen wird. Diese Konfiguration kann sich lohnen, ist doch im Fall der Fälle bei vielen Anbietern Überhang-Traffic sehr teuer. Sollten der Webspace oder der Traffic doch nicht (mehr) ausreichen, ist bei nahezu jedem Anbieter ein Upgrade auf ein größeres Paket problemlos möglich. Was Webhosting-Pakete bei namhaften Anbietern kosten, erfahren Sie auf der folgenden Seite.

Weitere Artikel aus dem Themenspecial "Surftipps und Handyfeatures"