Sparmaßnahmen

Kostenlose SMS im Internet: So finden Sie Free-SMS-Angebote

Vor der Nutzung neuer Anbieter sollte die Seite genau angesehen werden
Von Thorsten Neuhetzki

Eine SMS kostet bis zu 19 Cent. An dieser Aussage hat sich seit Jahren nicht viel getan. Gerade wer noch einen alten Laufzeitvertrag oder gar eine klassische Prepaid-Karte wie Free&Easy oder Xtra hat, zahlt für die 160 Zeichen von einem Handy zum anderen 19 Cent. Lediglich mit Discounter-SIM-Karten oder Tarifoptionen in neueren Tarifen lassen sich die Kosten senken. Kostenlos lassen sich SMS vom Handy jedoch nicht versenden. Dabei ist das Produkt Kurznachricht eigentlich nur ein Abfallprodukt des GSM-Standards, das die Mobilfunkanbieter als Geldquelle entdeckt haben. Daher sind Free-SMS-Seiten, also Internetseiten, die den kostenlosen Versand einer SMS ermöglichen, nach wie vor für viele Internetsurfer interessant. Wir zeigen Ihnen, welche interessanten Angebote es gibt, wo die Vor- und Nachteile liegen und worauf Sie als Nutzer solcher Angebote achten sollten.

Auch kostenlose SMS müssen finanziert werden

Foto: dpa Für denjenigen, der eine SMS über Free-SMS-Seiten versendet, sind die kostenlosen SMS zunächst eine gute Angelegenheit. Immerhin spart er bis zu 19 Cent pro Kurzmitteilung, kann seine Informationen aber dennoch übermitteln. Bis es aber zum Versand einer Kurznachricht kommt, muss der Versender sich oft umständlich durch die verschiedenen Unterseiten klicken. Dort bekommt er dann in aller Regel Werbebanner zu sehen. Mit diesen will der Free-SMS-Anbieter seinen Service finanzieren oder sogar Geld verdienen. Denn den Betreiber einer Free-SMS-Seite sind die SMS keinesfalls kostenlos: Er kauft die SMS im Großhandel ein und zahlt je nach SMS und Volumen zwischen 2 und 10 Cent pro Kurznachricht.

Free-SMS mit Anmeldung bieten mehr Features

Kostenlose SMS gibt es sowohl in Community-Bereichen, für die man sich anmelden muss, als auch in ein einer anmeldefreien Variante. Letztere hat den Vorteil, dass man sich nicht erst umständlich registrieren muss und unnötig viele Daten von sich preisgibt. Gleichzeitig verzichtet der Nutzer jedoch auf viele Komfort-Features, die nur Seiten mit einer Anmeldung bieten. So ist es bei Community-Seiten üblich, dass ein Nutzer ein Adressbuch anlegen kann und die Nummer nicht jedes Mal neu eingeben muss. Auch bieten viele Seiten, die eine Anmeldung voraussetzen, die Möglichkeit, die eigene Handynummer als Absendernummer anzuzeigen. Dieses Feature fehlt in aller Regel bei Anbietern ohne vorherige Registrierung, um einen Missbrauch und das Fälschen von SMS zu unterbinden.

Der Nachteil von Free-SMS ist oftmals die Nummer, die als Absendernummer beim Empfänger ankommt. Diese ist gerade bei Angeboten ohne Anmeldung nicht die des SMS-Schreibers und der Empfänger kann in aller Regel nicht antworten. SMS, die trotzdem an diese Nummer gesendet werden, gehen verloren. Auch kann es durch unbekannte Absender vorkommen, dass der Empfänger gar nicht weiß, von dem die SMS kommt. Als Free-SMS-Nutzer sollte man also dringend seinen Namen in den Text aufnehmen. Einige Seitenbetreiber bieten dem Nutzer auch nicht die vollen 160 Zeichen für die SMS-Länge an, weil sie die versendete SMS ebenfalls mit Werbung anreichern.

Auf der nächsten Seite stellen wir Ihnen einige Free-SMS-Portale in der Auswahl vor und zeigen auch, woran Sie unseriöse Anbieter erkennen.

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