HandyShoppa

HandyShoppa ersetzt den Einkaufszettel

Datenbank kann per Handy aufgerufen werden
Von Günther Ohland

Das Handy entwickelt sich mehr und mehr zu einem universellen Werkzeug, das uns auch im Alltag zur Seite steht. Mit dem Dienst "HandyShoppa" bringt die Paderborner Firma ITEK einen mobilen Einkaufshelfer auf den Markt. Den Kern des Systems bildet eine verschlüsselte Familien-Einkaufsdatenbank im Internet. Dort speichern alle Familienmitglieder ihre Einkaufswünsche ab und können auch stets den aktuellen Stand einsehen, welche Dinge noch zu besorgen sind. Die Datenbank ist vom PC, einem TV-Gerät mit Web-Browser oder über das Handy abrufbar. Die Bedienung sei bei allen drei Gerätearten identisch und bewusst simpel gehalten. HandyShoppa wird anlässlich der Kongressmesse e/home vom 14. bis 17. Oktober in Berlin vorgestellt.

Die Basisanwendung ist der synchronisierte Online-Einkaufszettel. Während des Einkaufs lässt sich im Geschäft die stets aktuelle Shopping-Liste mit dem Handy aufrufen. Sie wird dabei nicht auf das Handy geladen, sondern im Browser angezeigt. Gekaufte Artikel werden als gekauft markiert oder von der Liste gelöscht. Im gleichen Moment verschwindet der Artikel auch von anderen gerade aktiven Endgeräten anderer Familienmitglieder. So lassen sich Doppeleinkäufe vermeiden.

Die Familienmitglieder erstellen und bearbeiten ihre Einkaufswünsche in der Online-Datenbank, sodass die Liste überall und immer ergänzt und verändert werden kann. Möglicherweise trifft sich die Familie zum Erstellen der Liste bei einer großen Einkaufskonferenz im Wohnzimmer. Auf dem Bildschirm des TV-Gerätes erscheint die Liste und gemeinsam werden weitere Artikel zugefügt, andere abgewählt oder ausgetauscht. Am Ende lassen sich voluminöse und schwere Produkte über einen Lieferservice ordern, während andere Artikel persönlich eingekauft werden.

Zugriff auf Produktdatenbank Codecheck

Zu den jeweiligen Artikeln lassen sich eine Vielzahl von Informationen, beispielsweise über Unverträglichkeiten und Zusatzstoffe, anzeigen. Besonders bei Medikamenten kann HandyShoppa interessant sein, denn Fachausdrücke oder lateinische Bezeichnungen sind für manche schwer zu merken.

Handys mit eingebauter Kamera lesen so genannte 2D-Barcode-Etiketten mit der Europäischen Artikelnummer (EAN). Die in Deutschland noch weit verbreiteten 1D-Strichcodes werden nicht erkannt. Viele PC-Kameras können heute aber auch die eindeutige 13-stellige Artikelnummer ohne Tipparbeit erfassen.

Codecheck ist ein Online-Produkthandbuch, das kritischen Konsumenten bei ihren Kaufentscheidungen zur Seite stehen kann. Die schweizerische Plattform trägt mit ihren Fachinformationen zu den Inhaltsstoffen eines Produktes und Expertenmeinungen zur Transparenz im Markt bei. Gleichzeitig ist sie ein Ort, an dem sich Konsumenten über Produkte austauschen können. HandyShoppa verlinkt auf Wunsch von der Einkaufsliste aus direkt auf die Produktsuche. Kritische Inhaltsstoffe werden sofort angezeigt. Allergiker und Diabetiker können so Fehlkäufe vermeiden, die unter Umständen zu gesundheitlichen Schäden führen könnten. Vegetarier erhalten zudem Informationen zu versteckten tierischen Bestandteilen. Aber auch wer einfach nur wissen will, "was drin ist", findet hier die entsprechenden Informationen.

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