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T-Mobile senkt die Preise für Daten-Roaming

Außerdem starke Partnerschaften für mobile Suche und Instant Messaging
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Passend zu web'n'walk 3.0 gaben Yahoo! und T-Mobile heute eine weitreichende Kooperation im Bereich der mobilen Suche bekannt. Yahoo! oneSearch wurde explizit für die mobile Suche entwickelt und ist keine Anpassung der bisherigen Desktop-Suche auf das mobile Endgerät mehr. oneSearch will abhängig vom Suchbegriff und Lokalisierungsinformationen aus dem Mobilfunknetz weniger Links liefern und statt dessen konkrete Informationen direkt auf der Ergebnisseite darstellen. So werden bei einer Suche nach "Kaffee" etwa direkt die nächsten Coffee-Shops in der Umgebung ausgegeben, danach relevante News zum Thema und erst zuletzt Links auf andere Internetseite und weiteren Content optimiert für mobile Endgeräte.

1-Click Instant Messaging mit den "Big Four"

Ebenso zum Mobile World Congress kündigte T-Mobile eine neuen Instant-Messaging-Dienst an, der die vier großen IM-Communities verbinden soll. Nutzer des AOL Instant Messengers, ICQ, dem Windows Live Messenger oder dem Yahoo! Messenger können demnach mit nur einem Click miteinander kommunizieren und Neuigkeiten austauschen. Der Dienst soll im Jahresverlauf starten und zudem ein attraktives Flat-Preismodell aufweisen. Auch hier hielt sich T-Mobile mit Details noch bedeckt.

Diese Entwicklung ist eine Abkehr von der bisherigen Praxis des Unternehmens, Instant Messaging sogar zu untersagen. So befinden sich im Kleingedruckten zu den aktuellen Datentarifen der Telekom-Mobilfunktochter Klauseln, nach denen neben der Internet-Telefonie auch Instant Messaging nicht gestattet ist. Gesperrt hat der Netzbetreiber die Dienste allerdings bislang nicht, so dass die Kunden trotz dieses offiziellen Ausschlusses problemlos mit entsprechender Software Messaging-Dienste nutzen konnten. Bleibt zu hoffen, dass der Netzbetreiber es seinen Kunden auch in der Zukunft ermöglicht, neben dem geplanten offiziellen Angebot auch mit einem herkömmlichen Datenpaket und entsprechender Software ICQ und andere Messenger zu nutzen.

Die vier Dienste, mit denen T-Mobile nun kooperiert, decken nach Angaben des Unternehmens etwa 90 Prozent des Marktes ab. Dennoch ist es bedauerlich, dass im Rahmen des geplanten Angebots nicht auch GoogleTalk mit aufgenommen wird. Google bietet seinen Messenger beispielsweise bereits für Blackberry in einer offiziellen Version an. Ferner nutzt Google den offenen Jabber-Standard, der es ermöglicht, über entsprechende Transports auch andere Messenger mit einzubinden.

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