Zwischenstand

EWE Tel bei Breitband-Frequenz-Versteigerung ausgeschieden

Bieter steigern noch um Regionen in Süddeutschland
Von Thorsten Neuhetzki

Bei der WiMAX-Frequenz-Versteigerung in Mainz zeichnet sich ein relativ schnelles Ende ab. Nach der achten Bieterrunde ist am heutigen Morgen der Regionalanbieter EWE Tel ausgeschieden. Das Unternehmen aus Oldenburg hatte zuletzt auf Frequenzen aus dem Paket C geboten, nachdem man zuvor Interesse an den Paketen A und B gezeigt hatte. Auf die Pakete A und B haben es jedoch bundesweit die beiden neuen Firmen Inquam und Clearwire abgesehen, DBD will in 27 von 28 Regionen das Paket C ersteigern. EWE Tel hatte vermutlich kein Interesse am Paket D, das in fast ganz Deutschland noch frei ist, weil hier deutlich weniger freie Frequenzen zur Versteigerung kommen.

Die Versteigerung geht nun nur noch in der Region Oberbayern weiter. Hier steigern aktuell mit Clearwire, Inquam, DBD, Televersa und MGM Group fünf Unternehmen um vier freie Frequenzpakete. Aktuell sind MGM, Inquam, Televersa und DBD hier die Höchstbietenden. Für die Unternehmen Inquam, DBD und Clearwire wäre eine fehlende Frequenz in der Region Oberbayern ein Rückschlag, da sie in allen übrigen Regionen in Deutschland bereits einen Zuschlag sicher haben. MGM bietet indes wahlweise auf die Pakete A und B. DBD und Televersa dürften somit relativ wahrscheinlich in Oberbayern erfolgreich sein.

Aktuell liegt der Gesamtwert aus der Versteigerung der so genannten BWA-Frequenzen bei 52,099 Millionen Euro und somit weit unter dem Wert der im Jahr 2000 versteigerten UMTS-Frequenzen.

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