Themenspecial Fußball-WM Tor

Die Fußball-WM auf dem TV-Handy

Live-Bilder gibt es nur bei T-Mobile und debitel
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Im Rahmen unseres Themenmonats zur Fußball-Weltmeisterschaft informieren wir Sie heute über die Möglichkeit, die Spiele auch auf dem TV-Handy zu verfolgen. Ist es über WAP-Ticker, SMS- und MMS-Infodienste möglich, in Textform oder auch mit Fotos und kurzen Videoclips auf dem laufenden zu bleiben, so bieten die neuen Handy-TV-Dienste die Möglichkeit, auf dem Mobiltelefon auch Bewegtbilder zu sehen.

Schon vor Monaten wurde die Einführung der mobilen Fernsehsysteme DMB und DVB-H zur Fußball-WM angekündigt, so dass die Fans die Möglichkeit haben, das Sportereignis des Jahres auch auf dem Handy-Display zu verfolgen. Im DVB-H-Modus gibt es zur WM lediglich ein Pilotprojekt. Dieses ist nicht öffentlich. Lediglich in der Vodafone Fußball-Lounge in Berlin haben Interessenten die Möglichkeit, einen Einblick in die DVB-H-Angebote zu bekommen.

Watcha startete rechtzeitig zur WM

Dagegen starteten debitel und die Mobiles Fernsehen Deutschland GmbH (MFD) noch rechtzeitig zur Weltmeisterschaft die Vermarktung des DMB-Handyfernsehens Watcha. Je nachdem, welchen Tarif der debitel-Kunde nutzt, kostet die TV-Option 9,95 oder 14,95 Euro im Monat. Bis zum Ende der Fußball-WM ist der Dienst sogar ohne Aufpreis nutzbar. Allerdings muss die Option gleich für 24 Monate gebucht werden - und das, obwohl drei der zurzeit vier TV-Programme ohnehin derzeit uncodiert ausgestrahlt werden. Für das einzige derzeit verfügbare DMB-Handy, das Samsung SGH-P900, verlangt debitel mit Vertrag über 24 Monate Laufzeit 199 Euro. Das Samsung-Handy für das DMB-Programmangebot "Watcha"

Von den vier Fernsehprogrammen, die Watcha derzeit ausstrahlt, gibt es Live-Übertragungen von der Fußball-Weltmeisterschaft nur beim ZDF. Die Übertragungen von ARD und RTL können somit nicht empfangen werden. Kurze Berichte bietet darüber hinaus auch der Nachrichtenkanal N24, der ebenfalls bei Watcha zu empfangen ist. Spezielle Programme zur WM gibt es bei Watcha nicht. Allerdings funktioniert der Empfang derzeit nur in Berlin, Stuttgart, München, Frankfurt am Main und Köln. Testweise wird auch schon in Hamburg, Hannover und Gelsenkirchen gesendet. Wer außerhalb dieser Städte wohnt, kann das Handy-TV im DMB-Verfahren nicht nutzen.

UMTS-Fernsehen in weiten Teilen Deutschlands nutzbar

In weiten Teilen Deutschlands können dagegen schon jetzt die Mobile-TV-Programme in den Multimedia-Portalen der Netzbetreiber genutzt werden. Das funktioniert überall dort, wo das UMTS-Netz zur Verfügung steht. Außerdem ist natürlich ein UMTS-Handy Voraussetzung. Wenn möglich sollte ein Gerät eingesetzt werden, das von dem jeweiligen Netzbetreiber auch offiziell verkauft wird.

Die Netzbetreiber fragen beim Online-Zugang in der Regel den verwendeten Browser und damit das genutzte Endgerät ab. Mit unbekannten Geräten gelangt man oft gar nicht ins jeweilige Portal oder die Netzbetreiber bzw. Provider stellen dann ein vereinfachtes WAP-Portal bereit, über das die mobilen Fernsehangebot nicht nutzbar sind.