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VoIP mit ISDN: Die FRITZ!Box Fon WLAN 7050 im Test

Außerdem: Mit der FRITZ!Box netzübergreifend kostenlos telefonieren
Von / Volker Schäfer

VoIP jetzt auch mit ISDN
FRITZ!Box Fon WLAN 7050
Telefongespräche über das Internet sind in der Regel kostenlos, wenn man einen Gesprächspartner anruft, der einen Anschluss beim gleichen Betreiber nutzt. Immer mehr VoIP-Telefongesellschaften schalten auch ihre Netze zusammen, so dass auch netzübergreifende Telefonate, die über das Internet geführt werden, nicht tarifiert werden.

Dennoch kommt es noch immer vor, dass man jemanden anrufen möchte, der über VoIP nicht kostenlos erreichbar ist. Oder doch? Denn selbst wenn die Telefonfirmen ihre Netze nicht verknüpft haben, sind unter Umständen kostenfreie Verbindungen möglich. Hierzu wählt man nicht die Rufnummer, sondern die so genannte SIP-Adresse des Gesprächspartners. Diese setzt sich aus der Rufnummer und der SIP-Domain des jeweiligen Netzbetreibers zusammen.

Beispiel: Die Berliner Rufnummer 030-1234567, die im Netz von Beispieltel geschaltet ist, hätte die SIP-Adresse 0301234567@beispieltel.de. Über die Telefontastatur lässt sich die Adresse zwar nicht eingeben. Die FRITZ!Box Fon von AVM ermöglicht es aber z.B., SIP-Adressen als Kurzwahlnummern anzulegen und abzuspeichern. Die Kurzwahlen lassen sich dann auch über die angeschlossenen Telefone wählen.

Nach AVM-Angaben wird dazu lediglich eine Firmware-Version ab xx.03.22 benötigt. Kunden, die noch eine ältere Version auf ihrer Box haben, können die aktuelle Firmware aus dem Internet laden und auf der FRITZ!Box installieren. Danach sollte die Einrichtung von SIP-Adressen als Kurzwahlen klappen, so dass man im Internet auch netzübergreifende, kostenlose Gespräche führen kann.

Einzige Einschränkung: Teilnehmer in VoIP-Netzen, die eine zusätzliche Authentifizierung vor der Anwahl verlangen, können über die SIP-Adresse nicht erreicht werden. Anstelle des Gesprächspartners ist in diesem Fall nur ein von der FRITZ!Box selbst generiertes Besetztzeichen zu hören.