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VoIP mit ISDN: Die FRITZ!Box Fon WLAN 7050 im Test

Außerdem: Mit der FRITZ!Box netzübergreifend kostenlos telefonieren
Von / Volker Schäfer

WLAN-Standard 802.11g++ integriert Interessant ist auch das Menü "Rufumleitung", denn hier kann jetzt neben sofortigen oder verzögerten Weiterschaltungen auch ein Parallelruf initiiert werden. Ist die dritte analoge Nebenstelle nicht in Verwendung, kann diese beispielsweise dafür verwendet werden, dass Anrufe auf eine sonst ungenutzte MSN über das Internet an einen anderen Anschluss weitergeleitet werden. Oder man nutzt diese Nebenstelle dafür, Parallelrufe nur bei Anrufen auf eine oder mehrere bestimmte MSN zu initiieren, während andere Nebenstellen bei Anrufen auf allen MSN reagieren. Die FRITZ!Box lässt da zahlreiche Konfigurationen zu.

Das integrierte WLAN hat AVM durch ein aktuelles Firmware-Update nochmals beschleunigt, so dass jetzt neben 802.11b und 802.11g auch der Standard 802.11g++ unterstützt wird. Damit sind Transferraten von bis zu 125 MBit/s per WLAN möglich, wobei die Netto-Datenrate bei bis zu 35 MBit/s und somit rund 35 Prozent über dem 802.11g-Standard beträgt. Wie bei AVM seit langem üblich sind die WLAN-Verbindungen vom Start weg verschlüsselt und der Key dazu befindet sich an der Unterseite der FRITZ!Box. Die Gefahr einer ungewollten Mitnutzung des eigenen DSL-Zuganges durch den Nachbarn besteht damit nicht. Zudem kann die Nutzung der WLAN-Endgeräte auf bereits der FRITZ!Box bekannte Geräte beschränkt werden.

Leider liefert AVM die Bedienungsanleitung nur in elektronischer Form. Diese ist immerhin 123 Seiten stark und auf Grund der zahlreichen Funktionen der FRITZ!Box für den Laien sicherlich nicht uninteressant. Zwar liefert der Hersteller einen Flyer zur Einrichtung mit, auf dem die wichtigsten Punkte in Text und Bild dargestellt sind, auch eine Schritt-für-Schritt-Anleitung auf CD ist mit dabei. Trotzdem wäre eine Anleitung für die wichtigsten Funktionen in gedruckter Form wünschenswert.

Dafür liefert AVM ein Startcenter für die FRITZ!Box, mit der wichtige Einstellungen vorgenommen und die Funktion der Box und des DSL geprüft und überwacht werden können. Positiv: Auch eine einfache Firewall ist im Lieferumfang enthalten.

Fazit

Die FRITZ!Box Fon ist seit Erscheinen für viele Nutzer das Endgerät zum Telefonieren via Internet und wird daher auch von vielen VoIP-Anbietern angeboten. Sie vereint DSL-Modem, Router, Firewall, WLAN-Access-Point, VoIP-Adapter und Telefonanlage in einem Gerät. Damit bietet sie alles in einem Gerät, was in einem privaten Haushalt benötigt wird, in dem kabellos oder kabelgebunden per DSL im Internet gesurft, via Internet günstig oder per Flatrate telefoniert und mehrere analoge oder digitale Telefone betrieben werden sollen. AVM ruht sich dabei nicht auf dem Erfolg der Boxen aus und entwickelt diese ständig weiter. Somit ist es für Nutzer der FRITZ!Box immer sinnvoll, nach neuen Firmware-Updates zu schauen, da AVM diese ständig verbessert oder die Box um weitere Features ergänzt. So wurde beispielsweise ein Fehler in der Firmware-Version 61, der ein Echo bei der Internet-Telefonie erzeugte, nicht nur innerhalb weniger Tage beseitigt, sondern der Box durch die neue Firmware gleich neue Funktionen implementiert.

Übersicht der Tests früherer FRITZ!Box-Fon-Versionen

In der folgenden Übersicht finden Sie die Testberichte weiterer, früherer Versionen der FRITZ!Box.

Auf der nächsten Seite lesen Sie, wie Sie mit der FRITZ!Box Fon auch mit VoIP-Kunden anderer Anbieter kostenlos telefonieren können, mit denen ihr VoIP-Anbieter keine Netzzusammenschaltung vorgenommen hat. Denn bis ENUM auch in Deutschland gestartet ist, werden viele Gespräche noch aus dem Internet über das Festnetz zur Zielrufnummer geleitet, obwohl diese Rufnummer auch direkt per Internet erreichbar wäre.