über All

T-Mobil erweitert Satellitenroaming

Abschluss weiterer Roamingverträge geplant
Von Volker Schäfer

Wie bereits berichtet, hat T-Mobil im November offiziell das Roaming mit dem Satellitenhandynetz Globalstar gestartet. Globalstar ist allerdings dezentral organisiert und besteht aus zahlreichen Gateways. Weltweites Roaming ist daher nur möglich, wenn entsprechende Verträge mit allen Gateway-Betreibern bestehen.

Derzeit hat T-Mobil nur mit Elsacom [Link entfernt] ein entsprechendes Abkommen. Dadurch kann man mit einer D1-Karte in Österreich, Italien, San Marino, Schweiz, Vatikan, Slowakei, Griechenland, Deutschland, Liechtenstein, Rumänien, Slowenien, Bosnien-Herzegowina, Kroatien, Albanien, Bulgarien, Ungarn, Mazedonien, Jugoslawien und Malta über Satellit telefonieren. Dies ist nicht allzu interessant, da in diesen Ländern auch die terrestrischen Mobilfunknetze gut ausgebaut sind.

Die Telekom-Mobilfunktochter hat aber bereits angekündigt, weitere Roamingverträge abzuschließen. Nach Angaben von Elsacom kann man demnach als D1-Kunde demnächst auch in Argentinien, Australien, auf den Azoren, in Weißrussland, Belgien, Bolivien, Brasilien, Bulgarien, Kanada, Chile, China, Tschechien, Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich, Französisch-Guyana, Guadeloupe, Guyana, Island, Irland, Lettland, Litauen, Luxemburg, Martinique, Mexiko, Moldavien, Montenegro, Marokko, Niederlande, Norwegen, Paraguay, Polen, Portugal, Serbien, Südkorea, Spanien, Surinam, Schweden, Tunesien, Großbritannien, der Ukraine, den USA, in Uruguay und Venezuela über das Satellitennetz telefonieren.

Das ist zwar ein erheblicher Fortschritt, aber dennoch nicht zufriedenstellend, wenn man bedenkt, dass die Zielgruppe wohl in erster Linie Weltenbummler, Forscher und Arbeiter in entlegenen Gebieten sind. Wer wirklich überall im Globlastar-Netz, das ohnehin nicht die Flächendeckung von Iridium oder Inmarsat erreicht, telefonieren will, sollte daher eine SIM-Karte von Elsacom nutzen. Diese wird auch in Deutschland vermarktet und kostet 15 Euro monatliche Grundgebühr.

Elsacom hat bereits mit allen Globalstar-Gateways Roamingverträge, so dass man mit einer entsprechenden Karte überall in Europa, auf dem gesamten amerikanischen Kontinent, in Australien, Russland und China telefonieren kann. Im Laufe des nächsten Jahres werden weitere Lücken u.a. in Nord- und Südafrika geschlossen.

Mehr zum Thema Ukraine