Kreise: So soll das faltbare iPhone funktionieren
So könnte das iPhone Fold aussehen
Foto: Mockup via maclife.de
Im vergangenen Jahr haben erste Hersteller faltbare Smartphones vorgestellt. Mittlerweile sind die ersten Geräte im Handel erhältlich. So ist es wenig überraschend, dass auch Apple an einem iPhone mit faltbarem Display arbeitet. Dabei soll der amerikanische Technologiekonzern aber einen anderen Ansatz als beispielsweise Samsung und Huawei verfolgen.
Der bekannte Tech-Analyst Jon Prosser, der in der Vergangenheit neue Apple-Produkte recht exakt vorhergesagt hat, meldete sich jetzt auf Twitter zu Wort. Dabei erklärte er, dass das faltbare iPhone eigentlich gar kein "Foldable" sei. Vielmehr plane Apple, anstelle eines biegsamen Displays gleich zwei Bildschirme zu verbauen. Der Handheld lasse sich aufklappen, sodass die beiden Touchscreens in Kombination einen möglichst großen Bildschirm ergeben.
Der Ansatz von Apple erinnert den Angaben zufolge demnach an das von Microsoft geplante Surface Duo, bei dem der Hersteller ebenfalls zwei einzelne Displays zu einem großen Bildschirm kombiniert. Durch den Klappmechanismus soll das Gerät dennoch handlich bleiben. Diese Lösung für ein klappbares Smartphone könnte im Langzeitbetrieb für eine höhere Stabilität sorgen als ein Bildschirm, der selbst gefaltet werden kann.
Scharnier sorgt für Klapp-Mechanismus
So könnte das iPhone Fold aussehen
Foto: Mockup via maclife.de
Ein Scharnier soll den Klapp-Mechanismus ermöglichen. Diese Technik ist nicht neu und kam beispielsweise schon vor vielen Jahren bei der Nokia-Communicator-Serie zum Einsatz. Hier war auf der Unterseite anstelle eines Displays aber eine Tastatur angebracht, über die sich das Gerät steuern ließ und die Texteingabe ermöglicht hat. Anders als bei heutigen Foldables waren die Nokia-Communicator-Handys aber nicht komplett aufklappbar. Sie ähnelten im aufgeklappten Zustand einem Mini-Notebook.
Das faltbare Smartphone von Apple wird laut Prosser auch über ein Außendisplay verfügen. So bleibt das Smartphone handlich, wenn es unterwegs genutzt wird. Das Design soll weitgehend dem des iPhone 11 entsprechen. So werde das Smartphone unter anderem abgerundete Edelstahl-Ränder bekommen.
Ob aus dem Prototyp, den Apple dem Analysten zufolge zunächst testet, ein Produkt wird, das tatsächlich in den Handel kommt, ist noch unklar. Das dürfte unter anderem davon abhängig sein, wie gut der Klapp-Mechanismus auch bei längerem Gebrauch funktioniert. Keine Anhaltspunkte gibt es bisher zu einem möglichen Verkaufspreis.
Die nächsten Apple-Neuheiten erwarten wir bereits in der kommenden Woche. In der Woche ab 22. Juni findet die Entwicklerkonferenz WWDC statt, auf der Apple unter anderen neue Betriebssystem-Versionen vorstellen wird.