Android 11: Nahtlose Updates werden Pflicht
Zwei Partitionen für schnellere Updates
xda-developers
Android ist für die meisten Smartphone-Hersteller das favorisierte Betriebssystem, um dieses nutzen zu dürfen, müssen sich die Konzerne aber an zahlreiche Vorgaben halten. Das kommende Android 11 wird dem User mit der Pflicht für „nahtlose Updates“ unterbrechungsfreie Aktualisierungen offerieren. Neu ist das Feature nicht, es wurde mit Android 7.0 Nougat eingeführt, viele Mobilgerät-Fabrikanten verzichten aber bislang darauf. Die nahtlosen Updates werden auf einer zweiten Partition im Hintergrund heruntergeladen und installiert. Nach einem Neustart des Telefons steht das aktualisierte OS umgehend zur Verfügung.
Android 11 erhöht Update-Komfort
Zwei Partitionen für schnellere Updates
xda-developers
Google verschärft nach und nach die Anforderungen für Smartphone-Hersteller bei der Nutzung seines mobilen Betriebssystems. Letztes Jahr wurden etwa klare Vorgaben für Sicherheitspatches festgelegt und seit neuestem müssen die Konzerne auf der Verpackung ihres Mobilgeräts einen Hinweis auf Google-Apps (falls vorhanden) anbringen. Letztgenannte Maßnahme ist wohl auf das Dilemma von Huawei und dessen langwierigen Handelsstreit mit den USA zurückzuführen.
Mit Android 11 sollen Updates künftig den Workflow des Users nicht mehr unterbrechen. Virtuelle Partitionen (genannt A und B) werden beim nächsten Google-OS zur Pflicht. Diese schreibgeschützte Partitionen duplizieren sich und beinhalten unter anderem System-, Hersteller-, Start- sowie Produkt-Dateien.
Wie funktionieren die nahtlosen Updates?
Die nahtlosen Updates erklärt
xda-developers
Vor dem Aktualisierungsprozess haben die beiden Partitionen A und B dieselben Informationen, bei einem Update wird der Download im Hintergrund auf Partitionen B vollzogen. Danach folgt eine Benachrichtigung, dass der Anwender das System neu starten soll, um den Prozess abzuschließen. Bislang musste der Nutzer nun häufig mehrere Minuten bis zum Ende der Installation warten. Dank der nahtlosen Methode hat die inaktive Sektion aber bereits alle Informationen parat – sie muss sich nur noch aktiv schalten. So wird aus der zuvor inaktiven Partition die aktive und umgekehrt.
Im Falle eines Problems mit der Aktualisierung lässt sich das vorherige Betriebssystem schnell wieder aufspielen. Bereits ab Ende 2020 müssen alle Hersteller mit Android-11-Mobilgerät die virtuellen Partitionen A und B integriert haben. Ab 2021 ist dieses Merkmal für Smartphones und Tablets mit dem kommenden Betriebssystem verpflichtend. (via xda-developers)