Guter Klang

Kurz angetestet: DAB+-Radio Albrecht DR 881 mit iPhone-Dock

Radio beherrscht auch UKW, kommt aber ohne Antennenanschluss
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Das Angebot an DAB+-fähigen Radios ist in­zwischen stark an­ge­wachsen. Das Unter­nehmen Albrecht Electronic - einst aus Trittau, heute in Lütjensee (bei Hamburg) - wurde durch seine CB-Funk­sprech­ge­räte be­kannt und gehört heute zu ALAN-Alectronics, einer Tochter des italienischen cte-Konzerns, die neben Sprech­funk­geräten und Auto­elek­tronik unter anderem auch kleinere UKW-FM-Rund­funk­sender herstellen. Albrecht be­schäftigt sich seit dem Start von DAB mit dem Thema digitaler Rundfunk. Nach dem Auf­schwung von DAB+ wurde das eigene Label Albrecht-Audio kreiert.

Das Modell Albrecht DR 881, von der Stiftung Warentest mit "Gut" bewertet, ist ein Tischradio mit integrierter Dockingstation für iPod oder iPhone mit 30-poligem Stecker (passend für iPod oder iPhone bis Modell 4S) Das Holzgehäuse ist in schwarzer Klavierlack-Optik gehalten, zum Betrieb wird das mitgelieferte Steckernetzteil benötigt.

Radio unterstützt neben DAB und DAB+ auch UKW

Kurz angetestet: DAB-Plus-Radio Albrecht DR 881 mit iPhone-Dock Kurz angetestet: DAB-Plus-Radio Albrecht DR 881 mit iPhone-Dock
Bild: Alan Electronics GmbH
Lautstärke und Senderwahl sowie die Auswahl der Programmquellen lassen sich direkt am Gerät über einen Regler und fünf Tasten bedienen (die fünfte Taste ist im Drehregler integriert). Zur komfortablen Bedienung ist aber die beiliegende Infrarot-Fernsteuerung zu empfehlen, die von einer mitgelieferten CR-2035 Silber-Knopfzelle gespeist wird.

Neben DAB und DAB+ empfängt das DR 881 auch auf klassischem UKW-FM (87,5 bis 108,0 MHz) und das ist gut so, denn der flächendeckende Ausbau mit DAB-Sendestationen lässt je nach Bundesland noch spürbar zu wünschen übrig. Dabei wäre DAB+ für die unter Kostendruck stehenden Rundfunk-Anbieter sehr kostensparend, da energiesparend: Während UKW-FM-Sender bis zu 100 kW Leistung haben können und müssen, reichen für DAB+ nur wenige Kilowatt Sendeleistung.

Test der Empfangsmöglichkeit in Baden-Württemberg, Südhessen und der Pfalz

Bei unseren Tests, die in einem kleinen Ort auf 500 Meter Höhe in Südhessen sowie in einer Kleinstadt (ca. 200 Meter über NN) im südöstlichen Rheinland-Pfalz gemacht wurden, waren die regional zuständigen Sender je nach Standort im Haus nur durch Kippen der Antenne in einen 45-Grad-Winkel oder durch exakte senkrechte Position und zeitweise auch gar nicht zu empfangen. Wem es auf örtliche Programme ankommt, der kann so auf UKW ausweichen. Das Albrecht DR 881 zeigt dann die RDS-Kennung an, wenn die aktuelle Empfangsqualität es erlaubt.

Die Taste "Info" an der Fernbedienung verrät dem DAB-Einsteiger, welchen DAB-Kanal und welches Ensemble man aktuell empfängt. Erneuter Druck schaltet auf Signalqualität oder Anzeige der Sender-Uhrzeit. So kam der nahegelegene Königsstuhl (bei Heidelberg) mit traumhaften Werten rein, das "Bundes-Mux"-Programm und das für Baden Württemberg vorgesehene Bouquet konnten immer fehlerfrei empfangen werden, für die für Rheinland-Pfalz oder Hessen zuständigen Programme wurde es schon kritischer. Das bayrische Ensemble war an beiden Standorten nicht zu empfangen, auf UKW ging es unter Umständen schon.

Auf der zweiten Seite unseres Kurztests erläutern wir die Ersteinrichtung des Geräts und widmen uns der manchmal etwas umständlichen Bedienung. Außerdem gehen wir darauf ein, wie sich Equalizer, iPhone-Dock und Weckfunktion im Test schlagen.

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