Kurz-Test: Gratis-WLAN im Corona-Impfzentrum
Auch wenn Haus- und Betriebsärzte mittlerweile einen Großteil der Corona-Schutzimpfungen übernommen haben, bleiben die Impfzentren in den kommenden Monaten noch wichtig. In der Regel müssen die Leute, die dort geimpft werden, keine langen Wartezeiten in Kauf nehmen. Schließlich werden feste Termine vergeben und natürlich wird bei der Verteilung auf die Kapazitäten vor Ort geachtet.
Zumindest einige Impfzentren bieten als zusätzlichen Service einen kostenlosen WLAN-Hotspot an. So lässt sich Datenvolumen des Mobilfunktarifs sparen. Auch das Impfzentrum in Gelnhausen im hessischen Main-Kinzig-Kreis bietet einen kostenlosen, drahtlosen Internet-Zugang an. Dieser wird von Smartphones mit eingeschalteter WLAN-Schnittstelle automatisch als verfügbares Netzwerk in der Nähe erkannt.
Mit dem iPhone 12 Pro Max am "MKK-HotSpot"
WLAN-Hotspot wird automatisch erkannt
Foto: teltarif.de
Der WLAN-Zugang hat die Bezeichnung "MKK-HotSpot". Wir haben diesen mit dem Apple iPhone 12 Pro Max ausprobiert. Nachdem wir den Hotspot über das Menü des Smartphones ausgewählt hatten, stand der Internet-Zugang zunächst noch nicht zur Verfügung. Stattdessen wurde im Internet-Browser eine Authentifizierungsseite angezeigt, die zunächst etwas verwirrt.
Der Nutzer wird darauf aufmerksam gemacht, dass für die kostenfreie Nutzung eine Benutzerkennung, ein Voucher oder eine Handy-PIN benötigt wird. Das klingt im ersten Moment komplizierter als es eigentlich ist. Die PIN kommt per SMS, nachdem man die eigene Mobilfunknummer in das dafür vorgesehene Feld des Menüs eingibt.
Anmeldeseite nach Verbindungsaufbau
Foto: teltarif.de
Nach der PIN-Eingabe stand der Internet-Zugang zur Verfügung. Im Browser wurden wir automatisch auf die "CoroNetz"-Seiten des Landkreises weitergeleitet, die Informationen rund um die aktuelle Corona-Lage liefern sollen. Nachfolgend konnten wir aber beliebige andere Webseiten aufrufen.
Auch der Versand und Empfang von E-Mails, das Chatten über WhatsApp und Telegram und die Nutzung von Apps wie etwa von der ARD-Tagesschau, vom kicker Sportmagazin, von Facebook und von teltarif.de war möglich. Der Up- und Download von Dateien wurde ebenfalls unterstützt, wie sich beim Einsatz der Dropbox-App gezeigt hat.
Hohe Datenübertragungsgeschwindigkeit
Foto: teltarif.de
Guter Datendurchsatz bei kleinen Pingzeiten
Nun wollten wir noch wissen, wie schnell der kostenlose WLAN-Hotspot im Impfzentrum ist. Die Speedtest-App von Ookla hat als Provider M-net erkannt. Die regionale bayerische Telefongesellschaft bietet ihre Festnetz- und VDSL-Anschlüsse auch im Main-Kinzig-Kreis an. Im Downstream erreichten wir Datenübertragungsraten von 160 bis 170 MBit/s. Uploads waren sogar mit knapp über 200 MBit/s möglich. Die Ansprechzeiten lagen zwischen 4 und 6 ms.
Der WLAN-Internet-Zugang im Impfzentrum Gelnhausen hat im Test einen guten Eindruck hinterlassen. Fraglich ist, wie intensiv das Angebot genutzt wird, zumal alle drei deutschen Mobilfunk-Netzbetreiber vor Ort auch mit gutem LTE-Signal vertreten sind. Die Telekom bietet sogar 5G-Empfang an, sodass der Hotspot im Impfzentrum vor allem für "Kunden" interessant ist, die Datenvolumen sparen möchten.
Unweit von Gelnhausen haben wir in Wächtersbach das 5G-Standalone-Netz von Vodafone ausprobiert.