Sicherheit

RelaxBox: VPN aus der Box für unter 70 Euro

Ein Berliner Unternehmen hat eine VPN-Box entwickelt, die für mehr Sicherheit sorgen soll. Interessenten können die RelaxBox ab heute vorbestellen.
Von Daniel Rottinger

Die Releaxbox wird mit dem Router verbunden Die RelaxBox wird mit dem Router verbunden
Bild: teltarif
Mit der RelaxBox können Nutzer ihren Internet-Traffic durch einen VPN-Tunnel schleusen, ohne dabei eine zusätzliche Software einsetzen zu müssen. Stattdessen wird die VPN-Box mit dem Router verbunden. Jetzt hat die Vorbestellphase begonnen.

Die Releaxbox wird mit dem Router verbunden Die RelaxBox wird mit dem Router verbunden
Bild: teltarif
Unter anderem soll die Box auch als eine Art Virenblocker dienen und Trojaner frühzeitig abfangen. Als einen weiteren Vorteil nennt der Hersteller, dass Nutzer darüber auch auf in Deutschland geblockte Internetinhalte (etwa Videos auf YouTube) zugreifen können sollen. Um von den Funktionen der RelaxBox zu profitieren, müssen Anwender das Gerät an ihren Router anschließen. Die Box übernimmt dabei die Aufgabe einer Kontrollinstanz und filtert den Traffic vor, bevor er per WLAN an PCs, Smartphones & Co. ausgeliefert wird. Nutzer können über ein Webinterface die Konfiguration der RelaxBox vornehmen. Für die Verteilung des WLAN-Signals kommt 802.11b/g/n (mit 2 mal 2 MIMO) zum Einsatz. Als schnellste Übertragungsgeschwindigkeit gibt der Hersteller 50 MBit/s an, wobei dieser Wert tatsächlich gemessen worden sei.

RelaxBox: Finanzierung per Kickstarter und Abomodell

Als Projektfinanzierung hatte sich das Berliner-Entwicklerteam für die Crowdfunding-Plattform Kickstarter entschieden und dort insgesamt über 32 000 Euro für die Umsetzung der RelaxBox eingesammelt. Jetzt können Interessenten auch außerhalb der Kickstarter-Sphäre die Box vorbestellen [Link entfernt] . Aktionsweise erhalten Vorbesteller einen Rabatt in Höhe von 20 Euro und zahlen statt regulär 89 nur 69 Euro. Der Rabatt soll den Nutzern in Form eines Codes zum Marktstart zugesendet werden. Monatliche Kosten für die Box fallen nicht zwangsläufig an: "ab 0 Euro monatlich", steht dazu auf der Webseite. Allerdings verrät ein Blick auf die Kickstarter-Kampagne, dass der Anbieter durchaus auch ein kostenpflichtiges Modell (zwischen 6,99 und 10,99 Euro) plant. Während bei der Gratis-Mitgliedschaft nur 1 MBit/s Bandbreite bereitgestellt werden, ist in der Basic-Mitgliedschaft für monatlich 6,99 Euro bereits eine Geschwindigkeit von bis zu 10 MBit/s möglich. In der sogenannten Premium-Mitgliedschaft soll die Bandbreite unbegrenzt sein und weitere Features, wie etwa Phishing-Schutz und eine Jugendschutz-Option, können genutzt werden. Das Paket soll pro Monat 10,99 Euro kosten. Alle Pakete sollen monatlich kündbar sein.

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