Telefonie über LTE

Voice over LTE: Telefonie über AVM FRITZ!Box 6810 LTE im Test

DECT-Basisstation im Router erlaubt Telefonate über LTE-Netz
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Im Test wollten wir herausfinden, wie praktikabel die von AVM vorgestellte Lösung bei der Einrichtung sowie in der täglichen Nutzung ist. Für den Test standen uns aus dem Hause AVM die beiden DECT-Telefone FRITZ!Fon C3 sowie FRITZ!Fon MT-F zur Verfügung, die jeweils mit einer Ladehalterung ausgeliefert werden. Die notwendige DECT-Basisstation befindet sich in der FRITZ!Box 6810 LTE, der Router erlaubt die Nutzung von maximal sechs Mobilteilen.

Vor der Nutzung ist es sinnvoll, alle beteiligten Geräte darauf zu überprüfen, ob auf ihnen die neueste Firmware installiert ist. Bei der LTE-Box geht dies bequem über die Weboberfläche unter http://fritz.box. Im Menü der beiden von uns getesteten DECT-Telefone ist das Firmware-Update unter "Einstellungen - Firmware-Update" zu finden. Für das Update muss selbstverständlich eine Datenverbindung bestehen und die Mobilteile müssen an der Box angemeldet sein.

Auswahl des Telefonanbieters Auswahl des Telefonanbieters
Screenshot: teltarif.de
Die Anmeldung der Mobilteile ging in unserem Test innerhalb weniger Sekunden vonstatten. Am einfachsten ist es, sich mit dem Mobilteil direkt neben die LTE-Box zu stellen. Zuerst wählten wir im Telefonmenü unter "Einstellungen" die Funktion "Anmeldung" aus. Anschließend mussten wir auf der Rückseite der FRITZ!Box 6810 LTE die DECT-Taste drücken. Nach wenigen Sekunden leuchtet das DECT-Lämpchen an der Box dauerhaft und auf dem Mobilteil erschien der übliche Homescreen mit der Digitaluhr-Anzeige. Unter "Einstellungen - Anmeldung - Basis auswählen" ist nun der Name der FRITZ!Box zu sehen.

Telefonie-Einrichtung mit einer oder mehreren Festnetznummern

Einrichtung Rufnummern Einrichtung Rufnummern
Screenshot: teltarif.de
Bevor der Anwender nun tatsächlich telefonieren kann, muss er in der FRITZ!Box die Telefonie mit den vom Provider mitgeteilten Daten einrichten. In der Regel erhält der Nutzer die zugewiesene Festnetzrufnummer und ein SIP-Passwort, falls bestellt auch mehrere Nummern. Für unseren Test konnten wir in der FRITZ!Box 6810 LTE die beiden schon erwähnten DECT-Mobilteile sowie drei Rufnummern einrichten.

Bei der Einrichtung der Rufnummer mussten wir als erstes aus einem Dropdown-Menü den Provider Vodafone auswählen. In den Feldern darunter waren die vom Provider zugeteilte Rufnummer mit Vorwahl sowie das Passwort einzugeben. Während des Speichervorgangs nahm der Assistent eine sofortige Überprüfung der Daten vor. Bei einer testweisen falschen Eingabe des SIP-Passwortes erfolgte in der FRITZ!Box keine Freigabe der Telefonleitung. Bei mehreren zugeteilten Rufnummern muss dieser Vorgang für jeden Nummer wiederholt werden.

Anschließend war es erforderlich, jedem Mobilteil eine Nummer für ausgehende Anrufe zuzuweisen. Für eingehende Anrufe gibt es in der Box die Auswahl, dass das jeweilige Mobilteil bei Anrufen auf allen Nummern klingelt oder - bei mehreren Nummern - nur bei einzelnen Nummern. Außerdem ist es über die Box möglich, Klingelsperren (beispielsweise zeitgesteuert während den Nachtstunden) einzurichten und Klingeltöne festzulegen. In unserem Test entschieden wir uns dafür, für die Klingeltöne auf die Einstellungen im Mobilteil zurückzugreifen. Zuweiseung der Rufnummern an die Mobilteile Zuweisung der Rufnummern an die Mobilteile
Screenshot: teltarif.de

Grundsätzlich ist es sinnvoll, alle Einstellungen auf der FRITZ!Box extern in einer separaten Datei zu sichern - hierfür gibt es die Funktion "Einstellungen sichern". Damit lässt sich der letzte Zustand problemlos wiederherstellen, falls - absichtlich oder unabsichtlich - der Router auf die Werkseinstellung zurückgesetzt wurde.

Auf der dritten Seite widmen wir uns der Telefonie-Qualität, dem Thema der Netzversorgung sowie den weiteren Internet-Funktionen und geben einen Ausblick auf die kommenden Smart-Home-Funktionen.

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