Telekom: LTE mit 98,6 Prozent Bevölkerungsabdeckung
5G auf Helgoland
Foto: Telekom
Die Deutsche Telekom hat eine Zwischenbilanz zum Mobilfunk-Netzausbau gezogen. Der Bonner Telekommunikationskonzern hat nach eigenen Angaben in den vergangenen drei Monaten bundesweit an 2074 Standorten 5G-Kapazitäten aufgebaut. Dabei kommt die DSS-Technologie zum Einsatz. Sprich: LTE und 5G funken im gleichen Frequenzspektrum und vom Ausbau profitieren auch Kunden, die noch kein 5G-fähiges Smartphone besitzen.
Neben 5G läuft auch der LTE-Netzausbau weiter. So berichtet die Telekom, in den vergangenen drei Monaten 505 4G-Standorte neu gebaut zu haben. Dazu sei das LTE-Netz an 832 zusätzlichen Standorten ausgebaut worden. Insgesamt erreiche der 4G-Standort somit jetzt eine Bevölkerungsabdeckung von 98,6 Prozent. Leider sagt die Telekom nichts zur Flächendeckung, denn oft sind es ja Land- und Kreisstraßen abseits bewohnter Gebiete, bei denen es bezüglich der Funkversorgung noch Defizite gibt.
Das 5G-Netz der Telekom sei für zwei Drittel der Bevölkerung verfügbar. Von Helgoland bis zur Zugspitze und von Waldfeucht bis nach Görlitz sei der neue Netzstandard jetzt verfügbar. Allerdings kommt dabei überwiegend die 5G-DSS-Technologie im Frequenzbereich um 2100 MHz zum Einsatz. Gigabit-Geschwindigkeiten, wie man sie mit 5G eigentlich assoziiert, sind hier nicht möglich.
Walter Goldenits: "Wir geben weiter Vollgas"
5G auf Helgoland
Foto: Telekom
"Das sind nicht unsere Zahlen fürs Jahr, sondern allein für die vergangenen drei Monate. Wir geben beim Mobilfunkausbau weiter Vollgas", sagt Walter Goldenits, Geschäftsführer Technologie der Telekom Deutschland. "Eindrucksvolle Bestätigung und Ansporn zugleich für uns ist, dass unser Netz aktuell gleich bei vier führenden Fachmagazinen den Testsieg geholt hat."
Die Telekom hatte sich für dieses Jahr nicht nur den Bau von bis zu 1500 komplett neuen Mobilfunk-Standorten vorgenommen. An mehr als 10.000 weiteren Stationen wurden die Kapazitäten erweitert. In den vergangenen Wochen hatte die Telekom auch wieder neue Regionen mit 5G auf 3500 MHz erschlossen, wo bis zu 1 GBit/s im Downstream möglich sind. So steht das schnelle Daten-Netz jetzt unter anderem in Dortmund, Bremen und Hannover zur Verfügung.
In einer weiteren Meldung haben wir bereits darüber berichtet, dass die Telekom das Problem lösen will, dass viele Smartphones nur einen Teil des 5G-Netzes nutzen können.