Telekom 5G: Noch drei weitere Städte in diesem Jahr
Telekom-5G-Ausbau in 2020
Foto: Telekom
Die Deutsche Telekom hat im Sommer die Vermarktung ihres 5G-Netzes gestartet. Zur IFA wurden neue Tarife eingeführt, bei denen die 5G-Nutzung automatisch und ohne Aufpreis inklusive ist. Wie der Bonner Mobilfunk-Netzbetreiber jetzt mitteilte, haben sich bereits rund 500 000 Kunden dazu entschieden, einen der neuen Tarife zu nutzen.
Wer den neuen Netzstandard nutzen möchte, braucht allerdings auch noch ein passendes Endgerät. Derzeit bietet die Telekom zwei Samsung-Smartphones, ein Huawei-Handy und einen auf dem Android-Betriebssystem basierenden Router von HTC an. Für das kommende Jahr kündigt der Netzbetreiber eine große Auswahl von Endgeräten verschiedener Hersteller an.
450 5G-Antennen im Live-Netz
Telekom-5G-Ausbau in 2020
Foto: Telekom
Zum Jahresende sollen 450 Antennen für den 5G-Standard im Live-Netz der Deutschen Telekom aktiv sein. Damit versorgt der Konzern Teile der Städte Berlin, Bonn, Darmstadt, Köln und München. Noch in diesem Jahr fällt zudem der Startschuss für 5G von der Telekom in drei weiteren Städten. Bereits auf der IFA im September hatte die Telefongesellschaft den Start in Hamburg und Leipzig angekündigt. Dazu gesellt sich nun noch Frankfurt am Main.
Im kommenden Jahr will die Telekom den Netzausbau weiter vorantreiben. So soll zum 31. Dezember 2020 der Meilenstein von mehr als 1500 aktiven 5G-Antennen im Telekom-Live-Netz übersprungen werden. So ist es vorgesehen, alle 16 Landeshauptstädte mit dem neuen Netzstandard zu versorgen. Ganz vorne in der Ausbauplanung stehen den Angaben zufolge unter anderem Bremen und Düsseldorf.
Neben den Landeshauptstädten hat die Telekom den 5G-Ausbau auch für Ingolstadt angekündigt. Der Netzbetreiber will auch beim weiteren Ausbau des neuen Netzstandards möglichst zusammenhängende Gebiete anstelle von einzelnen "Hotspots" versorgen. Der Mitbewerber Vodafone hatte im ersten Schritt viele Einzelstandorte mit 5G abgedeckt und will erst jetzt sukzessive auch zusammenhängende Gebiete erschließen.
Bis zu 1 GBit/s im Downstream
Wie die Telekom weiter mitteilte, sind im Downstream über 5G derzeit Datenübertragungsraten von bis zu 1 GBit/s möglich. In Tests wurden aber vereinzelt noch höhere Bandbreiten gemessen. Als Basis für 5G dient derzeit noch das LTE-Netz. So werden auch die vorhandenen 4G-Standorte für das neue Netz mitgenutzt. Uploads erfolgen derzeit noch ausschließlich im LTE-Netz.
"Wir liefern ab bei 5G", sagt Telekom Deutschland-Chef Dirk Wössner. "Unsere Techniker geben Vollgas und zeigen Höchstleistungen. Sie sorgen dafür, dass Millionen Menschen, die sich regelmäßig durch Deutschlands Metropolen bewegen, von unseren 5G-Spitzengeschwindigkeiten profitieren können. Ich bin stolz auf das gesamte Team. Wir sind führend im Mobilfunk - bei LTE und auch bei 5G." Für LTE seien in den kommenden vier Jahren bis zu 10 000 neue Standorte geplant, die Hälfte davon im ländlichen Raum. Dazu kommen mehrere Tausend 4G-Erweiterungen an bestehenden Standorten.
In diesem Jahr hat connect die 5G-Netze erstmals beim Netztest berücksichtigt - wenn auch noch nicht im gleichen Umfang wie LTE. In einer weiteren Meldung lesen Sie mehr zu den Ergebnissen des 5G-Netztests.