Südkorea: Schärfere Akku-Regeln nach Note-7-Bränden
Südkoreas Regierung will die Sicherheitsrichtlinien für
Lithium-Ionen-Akkus verschärfen. (Symbolfoto)
Foto: dpa
Nach den Bränden bei Samsungs Smartphone Galaxy Note 7
will Südkoreas Regierung die Sicherheitsrichtlinien für
Lithium-Ionen-Akkus verschärfen. Die Behörde für Technologie und
Standards (KATS) kam jetzt nach eigenen Untersuchungen mit dem
koreanischen Testlabor wie schon zuvor Samsung und unabhängige
Experten im Januar zu dem Schluss, fehlerhafte Akkus seien offensichtlich der Grund für die Überhitzungsgefahr bei den Note 7 gewesen. In den Tests sei
bei der Hardware und Software des Smartphones selbst dagegen nichts
Ungewöhnliches gefunden worden, teilte das Ministerium für Handel,
Industrie und Energie mit.
Akku-Hersteller sollen künftig Produktproben vorlegen
Südkoreas Regierung will die Sicherheitsrichtlinien für
Lithium-Ionen-Akkus verschärfen. (Symbolfoto)
Foto: dpa
Die geplanten Maßnahmen sollen die staatliche Produktionskontrolle
stärken, bevor ein fertiges Smartphone in den Handel gehe, hieß es.
Die Akku-Hersteller sollen künftig Produktproben vorlegen. Auch für
die Smartphones und andere Mobil-Geräte mit Lithium-Ionen-Akkus
sollen künftig mehr Sicherheitstests durchgeführt werden.
Die Tester fanden Probleme bei den Produkten von zwei Unternehmen, die Samsung Electronics mit Batterien belieferten, einschließlich der Schwesterfirma Samsung SDI und des chinesischen Herstellers Amperex Technology Ltd (ATL). Nach ersten Bränden hatte Samsung im September zunächst eine Austauschaktion für sein Vorzeigegerät Note 7 eingeleitet. Nachdem aber auch vermeintlich sichere Ersatzgeräte in Brand gerieten, stellte das Unternehmen die Produktion und den Verkauf des Modells komplett ein.
In einem anderen Artikel lesen Sie, warum das Galaxy Note 7 in Flammen aufging.