Konsequenz

AGB-Änderung verweigert: Spotfy kündigt ersten Kunden

Im Mai hat Spotify seine AGB ange­passt. Wer dem wider­sprach, musste mit Kündi­gung rechnen. Einem ersten teltarif.de-Leser wurde nun der Account gekün­digt.
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In der unten stehenden Meldung hatten wir über eine Ände­rung der AGB bei Spotify berichtet und damals bereits darauf hinge­wiesen, dass alle Kunden, die dieser Ände­rung wider­spre­chen, mögli­cher­weise mit einer Kündi­gung ihres Accounts rechnen müssen.

Offenbar geht Spotify nun diesen Weg. Ein Leser berichtet unserer Redak­tion, dass er damals der Ände­rung wider­spro­chen habe. Von Spotify hat er nun die Kündi­gung seines Accounts zum 30.09.21 erhalten. Spotify scheint also das Risiko in Kauf zu nehmen, durch solche Kündi­gungen Abon­nenten zu verlieren. Der Leser sagt dazu: "Ich werde jeden­falls von dem Angebot, 'einen neuen Vertrag unter Aner­ken­nung der geän­derten Nutzungs­bedin­gungen zu schließen', keinen Gebrauch machen."


Nutzungsbedingungen

Spotify: AGB akzeptieren oder Premium-Konto verlieren

Spotify erhöht die Preise für eine Mitglied­schaft bald je nach Abon­nement um bis zu drei Euro. Wer die dafür ange­passten AGB ablehnt, könnte sein Konto geschlossen bekommen.
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Ände­rungen der AGB werden meist kritisch beäugt, da oftmals Nach­teile für den Konsu­menten entstehen, auch bei Spotify ist dies der Fall. Die Allge­meinen Geschäfts­bedin­gungen wurden haupt­säch­lich ange­passt, um eine bevor­ste­hende Preis­erhö­hung des Musik-Strea­ming-Dienstes vorzu­bereiten.

Da die letzte Preis­anpas­sung in Deutsch­land einige Jahre zurück­liegt, wirkt der Schritt nach­voll­ziehbar, aller­dings könnte Spotify bei ausblei­bender AGB-Zustim­mung das Konto schließen und das Abon­nement beenden. In diesem Fall müssten sich User mit der kosten­losen Ausgabe zufrie­den­geben. Ein Wider­spruch der neuen AGB muss inner­halb eines Monats erfolgen.

Spotify wird teurer: Zustim­mung erfor­der­lich

Spotify forciert AGB-Zustimmung Spotify forciert AGB-Zustimmung
Bild: Spotify
Das in Luxem­burg resi­die­rende Musk-Strea­ming-Unter­nehmen Spotify feiert dieses Jahr sein 15-jähriges Bestehen. Mehr als eine drittel Milli­arde aktive Nutzer machen von dem Service Gebrauch. Darunter 158 Millionen zahlende Kunden. Vor rund acht Jahren vollzog der welt­weit größte Audio-Strea­ming-Dienst in Deutsch­land die letzte Preis­anpas­sung. Dass nach so langer Zeit eine weitere Erhö­hung kommt, ist wirt­schaft­lich legitim. So sollen bald das regu­läre Monats­abon­nement 10,99 Euro anstatt 9,99 Euro, das Duo-Abon­nement 13,99 Euro anstatt 12,99 Euro und das Fami­lien­abon­nement 17,99 Euro anstatt 14,99 Euro kosten.

Im neuen AGB-Abschnitt 4.3 „Preis­ände­rungen“ heißt es, dass Abon­nement­gebühren und sons­tige Preise geän­dert werden können, um die gestie­genen Gesamt­kosten für die Bereit­stel­lung der Spotify-Dienste auszu­glei­chen. Die besagten Preis­ände­rungen treten frühes­tens 30 Tage nach der Benach­rich­tigung seitens des Anbie­ters in Kraft.

In einem State­ment gegen­über Golem.de droht Spotify mit einer Konto­schlie­ßung. Der Dienst­leister merkt an, dass das Konto geschlossen und das Abon­nement beendet werden könnte, falls der User die AGB aktiv ablehnt. Sollte 30 Tage nach Erhalt der E-Mail kein Einspruch erfolgen, wertet Spotify dies als Zustim­mung.

Spotify Premium kostenlos auspro­bieren

Aktuell gibt es beim Musik-Strea­ming-Anbieter eine Aktion, welche Neukunden drei Monate lang gratis die Premium-Vari­ante gewährt. Anschlie­ßend erfolgt die Abbu­chung des gängigen Monats­abon­nements. Das Angebot gilt bis zum 22. Juni.

Zu den Vorteilen der kosten­pflich­tigen Vari­ante von Spotify zählen die Möglich­keit, Musik offline zu konsu­mieren und keine Werbe­unter­bre­chungen mehr zu erhalten. Apropos Offline-Modus: Diesen gibt es bald auch für Android-Smart­wat­ches.

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