AGB-Änderung verweigert: Spotfy kündigt ersten Kunden
In der unten stehenden Meldung hatten wir über eine Änderung der AGB bei Spotify berichtet und damals bereits darauf hingewiesen, dass alle Kunden, die dieser Änderung widersprechen, möglicherweise mit einer Kündigung ihres Accounts rechnen müssen.
Offenbar geht Spotify nun diesen Weg. Ein Leser berichtet unserer Redaktion, dass er damals der Änderung widersprochen habe. Von Spotify hat er nun die Kündigung seines Accounts zum 30.09.21 erhalten. Spotify scheint also das Risiko in Kauf zu nehmen, durch solche Kündigungen Abonnenten zu verlieren. Der Leser sagt dazu: "Ich werde jedenfalls von dem Angebot, 'einen neuen Vertrag unter Anerkennung der geänderten Nutzungsbedingungen zu schließen', keinen Gebrauch machen."
Spotify: AGB akzeptieren oder Premium-Konto verlieren
Änderungen der AGB werden meist kritisch beäugt, da oftmals Nachteile für den Konsumenten entstehen, auch bei Spotify ist dies der Fall. Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen wurden hauptsächlich angepasst, um eine bevorstehende Preiserhöhung des Musik-Streaming-Dienstes vorzubereiten.
Da die letzte Preisanpassung in Deutschland einige Jahre zurückliegt, wirkt der Schritt nachvollziehbar, allerdings könnte Spotify bei ausbleibender AGB-Zustimmung das Konto schließen und das Abonnement beenden. In diesem Fall müssten sich User mit der kostenlosen Ausgabe zufriedengeben. Ein Widerspruch der neuen AGB muss innerhalb eines Monats erfolgen.
Spotify wird teurer: Zustimmung erforderlich
Spotify forciert AGB-Zustimmung
Bild: Spotify
Das in Luxemburg residierende Musk-Streaming-Unternehmen Spotify feiert dieses Jahr sein 15-jähriges Bestehen. Mehr als eine drittel Milliarde aktive Nutzer machen von dem Service Gebrauch. Darunter 158 Millionen zahlende Kunden. Vor rund acht Jahren vollzog der weltweit größte Audio-Streaming-Dienst in Deutschland die letzte Preisanpassung. Dass nach so langer Zeit eine weitere Erhöhung kommt, ist wirtschaftlich legitim. So sollen bald das reguläre Monatsabonnement 10,99 Euro anstatt 9,99 Euro, das Duo-Abonnement 13,99 Euro anstatt 12,99 Euro und das Familienabonnement 17,99 Euro anstatt 14,99 Euro kosten.
Im neuen AGB-Abschnitt 4.3 „Preisänderungen“ heißt es, dass Abonnementgebühren und sonstige Preise geändert werden können, um die gestiegenen Gesamtkosten für die Bereitstellung der Spotify-Dienste auszugleichen. Die besagten Preisänderungen treten frühestens 30 Tage nach der Benachrichtigung seitens des Anbieters in Kraft.
In einem Statement gegenüber Golem.de droht Spotify mit einer Kontoschließung. Der Dienstleister merkt an, dass das Konto geschlossen und das Abonnement beendet werden könnte, falls der User die AGB aktiv ablehnt. Sollte 30 Tage nach Erhalt der E-Mail kein Einspruch erfolgen, wertet Spotify dies als Zustimmung.
Spotify Premium kostenlos ausprobieren
Aktuell gibt es beim Musik-Streaming-Anbieter eine Aktion, welche Neukunden drei Monate lang gratis die Premium-Variante gewährt. Anschließend erfolgt die Abbuchung des gängigen Monatsabonnements. Das Angebot gilt bis zum 22. Juni.
Zu den Vorteilen der kostenpflichtigen Variante von Spotify zählen die Möglichkeit, Musik offline zu konsumieren und keine Werbeunterbrechungen mehr zu erhalten. Apropos Offline-Modus: Diesen gibt es bald auch für Android-Smartwatches.