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Sony Xperia Z Ultra WiFi: Aus Riesen-Smartphone wird welt­weit dünnstes Tablet

Sony hat beim Xperia Z Ultra die Mobil­funk­schnitt­stelle gestrichen und das Riesen-Smartphone in Japan als neues Tablet mit dem Namen Xperia Z Ultra WiFi vorgestellt. Technisch sowie optisch gibt es abgesehen vom fehlenden UMTS keine Unterschiede zum Phablet.
Von Rita Deutschbein

Sony Xperia Z Ultra WiFi: Aus Riesen-Smartphone wird welt­weit dünnstes Tablet Phablet wird zum Tablet: Das Sony Xperia Z Ultra WiFi
Bild: teltarif.de
Man nehme ein in Deutschland seit Monaten verfügbares Riesen-Smartphone, streiche die Mobil­funk­schnitt­stelle und vermarkte das Gerät nur mit WLAN als dünnstes Tablet der Welt. Klingt frech, wurde von Sony aber genau so durch­geführt. Der japanische Hersteller hat das Phablet Sony Xperia Z Ultra heute in Japan als neues Gerät namens Xperia Z Ultra WiFi vorge­stellt. Dabei handelt es sich optisch wie auch technisch um das Sony Xperia Z Ultra, das in Deutschland bereits seit Juni vergangenen Jahres offiziell ist - nur bringt das nun als Tablet vermarktete Gerät nur noch WLAN für den Weg ins Internet mit.

Sony Xperia Z Ultra WiFi: Aus Riesen-Smartphone wird welt­weit dünnstes Tablet Phablet wird zum Tablet: Das Sony Xperia Z Ultra WiFi
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Während das Phablet mit seinem 6,4 Zoll großen Display noch als Schnitt­stelle zwischen Smartphone und Tablet dienen sollte, hat sich Sony beim neuen Modell anders entschieden und das Xperia Z Ultra WiFi statt­dessen in die Kategorie Tablet eingeordnet. Die Japaner nennen das 6,5 Millimeter dicke Gerät das dünnste Tablet der Welt und bewerben gleich­zeitig dessen Outdoor-Fähigkeiten. Wie das Riesen-Smartphone ist auch das umbenannte und ohne UMTS ausge­stattete Tablet nach der IP55- und der IP58-Schutz­art vor Staub und Wasser geschützt.

Tablet mit Phablet-Ausstattung

Technisch ist das Sony Xperia Z Ultra WiFi wie bereits erwähnt auf dem gleichen Stand wie dessen Phablet-Vorgänger. Der Touch­screen bietet mit 1 920 mal 1 080 Pixel eine Full-HD-Auflösung und der Prozessor verfügt über vier 2,2 GHz getaktete Kerne. Der CPU zur Seite stehen 2 GB Arbeits­speicher und für eigene Daten hat das Tablet 32 GB internen Speicher an Bord, der sich mittels microSD-Karte bei Bedarf auch erweitern lässt. Sonys 2013er Phablet wurde hierzu­lande mit 16 GB Speicher verkauft.

Das WLAN-Modul deckt mit IEEE802.11 a/b/g/n/ac alle gängigen Standards ab, UMTS-Support fehl beim Xperia Z Ultra WiFi und somit findet sich auch kein Einschub für eine SIM-Karte am Gehäuse. Fotos lassen sich mit einer 8-Megapixel-Kamera mit HDR-Funktion, Autofokus, einem 16-fachen digitalen Zoom sowie einem Sony-Exmor-RS-Bild­sensor aufnehmen. Auch eine 1,9-Megapixel-Frontkamera für Videotelefonie bringt das Tablet mit. Sony Xperia Z Ultra WiFi: Aus Riesen-Smartphone wird welt­weit dünnstes Tablet Auch die Kamera wurde im Vergleich zu der des Phablets nicht verändert
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Der nicht näher genannte Akku soll für etwa sieben Stunden Video­wiedergabe Strom bieten. Ist auch hier das gleiche Modell wie im Smartphone verbaut, bietet die Batterie eine Kapazität von 3 050 mAh.

Etwas enttäuschend ist, dass Sony das Xperia Z Ultra WiFi wie das über ein halbes Jahr ältere Riesen-Smartphone noch mit Android in der Version 4.2.2 Jelly Bean ausliefert. Mittlerweile gibt es bereits zwei neue Betriebs­system-Versionen sowie das Versprechen seitens Sony, zumindest das Phablet auf Android 4.4 Kitkat upzudaten.

Deutschland-Start des Xperia Z Ultra WiFi steht in den Sternen

Bislang ist vollkommen unklar, ob Sony das Xperia Z Ultra WiFi auch außerhalb von Japan anbieten und beispiels­weise nach Deutschland bringen wird. Auf den Markt kommen soll es im Heimatland des Herstellers noch in dieser Woche zum Preis von 52 000 Yen, umgerechnet also etwa 369 Euro. Für im Schnitt 50 Euro mehr wird in Deutschland aktuell das Sony Xperia Z Ultra inklusive Mobil­funk­schnitt­stelle und Telefon-Funktion verkauft. Das Riesen-Smartphone erzielte in unserem Test ein gutes Ergebnis. Es bleibt daher fraglich, ob das Tablet-Pendant hierzulande neben dem Smartphone überhaupt eine einigermaßen gute Position auf dem Markt einnehmen könnte, zumal der Preis für das Gerät höher ist als andere Hersteller für ähnlich oder gar besser ausge­stattete Tablets verlangen.

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