Pflegetipps

Pilze und Keime: So reinigen Sie Ihr Smartphone richtig

Smartphones und Tablets können Krankheitsüberträger sein. Auf deren Oberseite lagern sich Pilze und Keime ab, die jedoch leicht zu entfernen sind. Wir sagen Ihnen, wie dies geht.
Von Jennifer Buchholz

Auf der Oberfläche von vielen Geräten finden sich vermehrt schädliche Keime und Pilze Auf der Oberfläche von vielen Geräten finden sich vermehrt schädliche Keime und Pilze
Bild: dpa
Mehr als 25 Millionen Deutsche gehen täglich mit mobilen Endgeräten ins Internet. Die Liebe zum Smartphone und Tablet spiegelt sich zwar in der Nutzungsintensität der Geräte wieder, allerdings nicht in deren Zustand. So wird beispielsweise die Pflege des Handys oftmals vernachlässigt.

Ekel vor dem eigenen Handy

Auf der Oberfläche von vielen Geräten finden sich vermehrt schädliche Keime und Pilze Auf der Oberfläche von vielen Geräten finden sich vermehrt schädliche Keime und Pilze
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Nur etwa jeder vierte Handybesitzer gibt laut einer Umfrage des Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e. V. (Bitkom) an, die Oberfläche seines Handys intensiv und bewusst zu reinigen. Die Hälfte der Befragten (49 Prozent) hingegen säubert die Oberfläche lediglich flüchtig, beispielsweise indem das Gerät an der Kleidung abgewischt wird. Jeder achte gibt an, sein Mobilfunkgerät nie zu reinigen. Bitkom-Experte Bernd Klusmann sieht diese Verhaltensweise kritisch: "Handys können Keime übertragen. Gerade jetzt in der Erkältungszeit ist eine regelmäßige Reinigung von Displays und Tastaturen sinnvoll." Besonders in den winzigen Kratzern können sich Fett und Schweiß absetzen und die Oberfläche des Gerätes verunreinigen.

Doch nicht nur das eigene Mobiltelefon wird als dreckig angesehen. So ekeln sich laut Umfrage 15 Prozent der Befragten grundsätzlich davor, das Smartphone einer anderen Person zu benutzen. Bei der Mehrheit der Befragten (67 Prozent) entscheidet das äußere Erscheinungsbild des Smartphone- oder Tabletbesitzers, ob sie dessen Gerät für sauber halten.

Das Smartphone richtig reinigen

Dabei ist das richtige Reinigen des mobilen Endgerätes nicht kompliziert. Hierzu werden lediglich einige wenige Utensilien - wie ein Haushaltstuch, Glasreiniger, ein Mikrofasertuch, eine Zahnbürste und ein Druckluftspray - benötigt.

Zuerst wird der grobe Schmutz mit Hilfe der Zahnbürste entfernt. Dabei sollten besonders der Öffnung für das Ladekabel oder die Kopfhörer bedacht werden. Anschließend werden mit dem Druckluftspray weitere Öffnungen wie Lautsprecher und Co. vorsichtig gereinigt. Wichtig hierbei ist, einen ausreichenden Abstand zwischen Gerät und Spraydose einzuhalten, damit die Schmutzpartikel durch die Druckluft nicht tiefer ins Geräteinnere transportiert werden.

Nachdem der grobe Schmutz beseitigt wurde, kann mit etwas Glasreiniger auf dem Haushaltstuch die Geräteoberfläche abgewischt werden. Hierdurch werden fettige und klebrige Rückstände entfernt. Sind diese nicht vorhanden, kann anstelle des Glasreinigers auch ein paar Tropfen Wasser zur Reinigung genutzt werden. Um die Reinigungsprozedur des Gerätes abzuschließen, wird mit dem Mikrofasertuch mehrmals über das komplette Gehäuse des Smartphones oder Tablets gewischt, um die letzten kleinen Schmutz- und Staubteilchen zu entfernen.

Wichtig ist, dass bei der Reinigung der mobilen Endgeräte keine scharfen Reinigungsmittel zum Einsatz kommen. Diese können die Oberfläche des Gerätes beschädigen und dadurch beispielsweise die Nutzung des Touchdisplays unmöglich machen. Zusätzlich zu dem Glasreiniger kann auch ein Desinfektionsmittel eingesetzt werden. Dieses tötet Keime und Pilze auf dem Gerät ab. Zusätzlich sollten weitere Verschmutzungen vermieden werden. Das regelmäßige Waschen der Hände vor der Smartphone-Nutzung kann diesen Effekt noch unterstützen. Laut der Bitkom-Experten sollte daher während des Essens oder in öffentlichen Waschräumen auf die Nutzung der Mobiltelefone verzichtet werden. Doch auch Schminke oder Cremes bilden einen zusätzlichen Nährboden für Bakterien.

Welche Pflegetipps Sie zusätzlich noch im Sommer beachten sollten, haben wir in einem Ratgeber für Sie zusammengefasst.

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